Die idyllisch gelegene Stadt im Norden Bayerns zwischen Oberem Maintal und Thüringer Wald besitzt neben den Kunstsammlungen auf der Veste auch ein Zentrum der Puppen- und Spielzeugindustrie. Zahlreiche Events auf dem Schlossplatz und Veranstaltungen im Landestheater, Freizeitmöglichkeiten, Thermalbäder und kulinarische Vielfalt ergänzen das Angebot. Alljährlicher Höhepunkt der 42.000 Einwohner zählenden Stadt ist das größte Sambafestival außerhalb Brasiliens.
Coburg verdankt den Herzögen von Sachsen-Coburg und Gotha einen wahren Reichtum an Baudenkmälern und Kunstschätzen, Burgen und Schlössern. Aus dem 9./10. Jahrhundert datiert am Fuße des Festungsberges mit Burganlage eine frühe Siedlung. 1056 erste Erwähnung des Namens Coburg, die Nennung als Stadt erfolgt 1182. 1240 wird ein Franziskanerkloster gegründet. Von 1250-1290 und 1312-1353 regieren die Grafen von Henneberg, 1331 Erhebung zur freien Stadt mit eigener Gerichtsbarkeit und Selbstverwaltung. Anfang des 14. Jh. Baubeginn der Stadtbefestigung und der Morizkirche. Ab 1353 herrscht das Geschlecht der Wettiner mit den Markgrafen von Meißen und ab 1423 mit den Kurfürsten und später Herzögen von Sachsen. Im 16. Jahrhundert wandelt sich das mittelalterliche Stadtbild hin zur Renaissance (Rathaus, Stadthaus, Zeughaus). 1530 lebt Martin Luther ein halbes Jahr auf der Veste. Von 1586 an existiert mit Unterbrechungen und Namensänderungen ein eigenständiges Herzogtum bis 1918. 1920 tritt Coburg per Volksentscheid dem Freistaat Bayern bei.