Ansbach, die ehemalige Residenzstadt der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, liegt etwa auf halbem Weg zwischen Rothenburg ob der Tauber und Nürnberg. Mit dem markanten Rokoko-Bau der Markgräflichen Residenz, der Hofkanzlei, den Kirchen St. Johannis und St. Gumbertus, dem Hofgarten mit Orangerie sowie einer Vielzahl von Fassaden aus Barock und Rokoko spiegelt das Stadtbild bis heute die Herrschaft der Markgrafen wider. Vor dieser charmanten historischen Kulisse findet sich eine einladende Mischung.... [Mehr über Ansbach]
Die vierflügelige Anlage, ehemalige Residenz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, gehört zu den bedeutendsten baulichen Zeugnissen des 18. Jahrhunderts in Franken und ist das markanteste Bauwerk in Ansbach. Sie ist weitgehend unverändert erhalten geblieben und spiegelt den Zeitgeschmack des Barock und Rokoko in besonderer Weise wider.
Zu den Hauptattraktionen der Residenz zählen der doppelgeschossige Festsaal, das Spiegelkabinett mit seiner Sammlung von Meißener Porzellan sowie der Kachelsaal mit rund 2.800 Fliesen aus der ehemaligen Ansbacher Fayencemanufaktur. Der Gotische Saal im Erdgeschoß beherbergt die größte und bedeutendste Sammlung Ansbacher Fayence und Porzellan. Die Sammlung sowie die insgesamt 27 Prunkräume sind im Rahmen einer Schlossführung zu besichtigen. Die markgräfliche Residenz ist heute außerdem Sitz der Regierung von Mittelfranken.
Aus einer Wasserburg entstand von 1565 bis 1575 unter Markgraf Georg dem Älteren ein mächtiges Renaissanceschloss. Sein heutiges Aussehen erhielt das Gebäude bei seinem letzten Umbau zwischen 1705 bis 1738 unter den Baumeistern Gabriel de Gabrieli und Karl Friedrich von Zocha, die es in eine barocke Vierflügelanlage umgestalteten. Leopold Retti schuf zwischen 1734 und 1745 die prunkvolle Ausstattung, deren eigenwilliger Stil den Namen "Ansbacher Rokoko" erhielt. Der letzte Markgraf zu Brandenburg-Ansbach übergab die Residenz bei seiner Abdankung 1791 dem Königreich Preußen. Nun war das Gebäude nicht mehr der Sitz eines Herrschers und die Räume mussten nicht mehr nach dem jeweiligen Zeitgeschmack modernisiert werden. Dieser Tatsache ist es zu verdanken, dass hier das meiste noch so zu sehen ist, wie es der letzte Markgraf hinterlassen hat.
Besichtigung mit Führung
Führungen von Oktober bis März: stündlich 10 bis 15 Uhr
Führungen von April bis September: stündlich 9 bis 17 Uhr
Montags geschlossen (Ausnahme: 6. Januar, Ostermontag, 1. Mai, Pfingstmontag, 15. August, 3. Oktober, 1. November)
Geschlossen am 1. Januar, Faschingsdienstag sowie 24., 25. und 31. Dezember
Markgräfliche Residenz Ansbach
Schloss- und Gartenverwaltung Ansbach
Promenade 27
91522 Ansbach
Telefon +49 (0) 981 953839-0
Telefax +49 (0) 981 953839-40
sgvansbach@bsv.bayern.de
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Die Orangerie bildet den architektonischen Mittelpunkt des Hofgartens. Heute ist sie Konzert- und Tagungsstätte und beherbergt ein Café und Restaurant.
Der Bau wurde 1726 unter Markgräfin Christiane Charlotte begonnen und unter ihrem Sohn Carl Wilhelm Friedrich, bekannt als „Wilder Markgraf“, 1728 vollendet. Die Anlage wurde in Anlehnung an französische Vorbilder von Hofbaumeister Karl Friedrich von Zocha erbaut. Die Nordseite des Gebäudes wurde der Kolonnade des Louvre, die Südseite dem Grand Trianon in Versailles nachempfunden. Am 14. Dezember 1833 wurde unweit von hier im Hofgarten Kaspar Hauser, das „Kind von Europa“, unter mysteriösen Umständen niedergestochen.
Im Hofgarten finden alljährlich Anfang Juli die Rokoko-Spiele statt, bei denen vor der Kulisse der Orangerie der Glanz des Ansbacher Hofes zu neuem Leben erwacht.
Öffnungszeiten Hofgarten
November bis Februar: 7.15-18.00 Uhr
März: 7.15-20.00 Uhr
April bis August: 7.15-22.00 Uhr
September bis Oktober: 7.15-20.00 Uhr
Führungen „Hofgarten"
Über 500 Jahre Gartentradition der Ansbacher Markgrafen. Lassen Sie sich begeistern vom Kräutergarten, spazieren Sie in der einzigartigen Linden-Doppel-Allee und blicken Sie hinter die Kulissen der heutigen Gartenpflege.
Orangerie und Hofgarten Ansbach
Schloss- und Gartenverwaltung Ansbach
Promenade 33
91522 Ansbach
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