Die Kooperation "Romantisches Franken" wird an der Burgenstraße von den mittelfränkischen Orten Colmberg mit seiner Burg, Lichtenau mit seiner Festung und Wolframs-Eschenbach gebildet. Wolframs-Eschenbach, das geborgen in einer vollständig erhaltenen Stadtmauer liegt, ist als Stadt des Minnesängers und des Deutschen Ordens bekannt. Der Deutsche Orden wollte „schöne Städte“ und „köstliche Häuser“ errichten und so prägen bis heute prächtige Fachwerkfassaden, das Deutschordensschloss.... [Mehr über Kooperation "Romantisches Franken"]
Die über 1000-jährige Burg thront auf einem Bergkegel mit herrlichem Rundumblick über dem gleichnamigen Ort und beherrscht das weite Obere Altmühltal.
Heute erwartet Besucher der Burg hier ein komfortables Hotel mit Restaurant, das mit romantischer Atmosphäre und mittelalterlichem Charme bezaubert.
In ihrer langen, wechselhaften Geschichte wurde die Burg nie eingenommen. Der Überlieferung nach wurde bereits um das Jahr 770 eine Befestigungsanlage auf dem „Kolbenberg“ errichtet. 1128 wurde Colmberg Lehen der Grafen Hohenlohe. Zwischen 1150 und 1240 erfolgte der Ausbau zur staufischen Reichsburg, was durch das Mauerwerk mit Buckelquadern und Zangenlöchern in der Mitte nachgewiesen ist. Nachfolger der Staufer wurden 1254 die Grafen von Truhendingen. Sie waren auch die ersten urkundlich nachgewiesenen Besitzer der Anlage. Im Jahr 1318 verkauften sie die Burg mit dem dazugehörigen Marktflecken an den Burggrafen Friedrich IV. von Nürnberg.
So wurde Burg Colmberg um 1320 Sitz eines Oberamtes und blieb über 300 Jahre im Besitz der Hohenzollern. Ab 1408 schlug Burggraf Friedrich VI. von Hohenzollern aus Gründen der Kostenersparnis auf der Burg seinen Wohnsitz auf bis er 1415 Markgraf von Brandenburg wurde. Von 1791 bis 1806 stand Colmberg unter preußischer Verwaltung, unter Napoleon wurden Burg und Ort bayerisch. Von 1806 bis 1880 war die Burg Sitz eines Rentamtes des Königreiches Bayern, danach ging sie in Privatbesitz über. 1927 bis 1964 gehörte sie dem letzten kaiserlichen Konsul in Japan Dr. Dr. h. c. E. A. Voretzsch. 1964 erwarb die Colmberger Familie Unbehauen die Burg und baute sie zum Hotel um.
Burg Colmberg
Hotel Burg Colmberg, Familie Unbehauen
91598 Colmberg
Romantisches Franken
Telefon +49 (0) 9803 91920
Telefax +49 (0) 9803 262
info@burg-colmberg.de
www.burg-colmberg.de
Die trutzigen Türme und Mauern lassen das Vorbild der Nürnberger Burg deutlich erkennen und sind Zeugen einer nicht immer friedlichen Vergangenheit.
In der Festung Lichtenau befindet sich eine Außenstelle des Staatsarchivs Nürnberg, die nach Vereinbarung geöffnet ist. Die Außenanlagen sind tagsüber frei zugänglich.
Vierhundert Jahre lang (1406 – 1806) waren Festung und Marktflecken im Besitz der Freien Reichsstadt Nürnberg und mit dieser schicksalhaft verbunden. In Fehden zwischen dem Markgrafen von Ansbach und dem Rat der Freien Reichsstadt Nürnberg wurden Festung und Markt in den Jahren 1449 und 1552 zerstört. Aber hartnäckig verteidigten die Nürnberger immer wieder ihren Besitz und scheuten keine Kosten für den Wiederaufbau. Die Wehr- anlage wie sie heute noch zu sehen ist entstand in der Zeit von 1558 bis 1630 und wurde auch später nicht wesentlich verändert. Mauerring und Wassergraben, die in alter Zeit den Marktflecken schützten, sind noch deutlich erkennbar. An den Ecken des Fünfecks wurden vorspringende Basteien gebaut: der Bär, der Hirsch, die Jungfernbatterie, die Drachenbatterie und die Glockenbatterie.
1631 nahmen Truppen des Feldherrn Tilly die Festung ein, 1688 im Dritten Reunionskrieg konnte sie gegen Truppen König Ludwigs XIV. von Frankreich erfolgreich verteidigt werden.
Öffnungszeiten
Der Außenbereich der Festung kann jederzeit besichtigt werden, Führungen im Inneren sind nach Vereinbarung möglich.
Kontakt: Gemeindeverwaltung Lichtenau, Telefon +49 (0) 9827 92110
Festung Lichtenau
Staatsarchiv Nürnberg
Von-Heydeck-Straße 3
91586 Lichtenau
Telefon +49 (0) 9827 9211-0
lichtenau@stanu.bayern.de
www.museum-markt-lichtenau.de
Das Deutschordensschloss am Marktplatz mitten im Ort zählt zu den Meisterwerken der Renaissance in Franken. Heute hat hier das Rathaus mit Tourist-Information seinen Sitz.
1623 entstand unter Deutschmeister Erzherzog Karl das Deutschordensschloss im Stil der Spätrenaissance. Die Schauseite des Haupttraktes demonstriert wie keine andere Fassade herrschaftlichen Glanz und das Selbstverständnis des Deutschen Ordens als Stadt- und Landesherr. Dabei handelte es sich nicht um ein Schloss im klassischen Sinne, sondern um einen städtischen Adelsbau, der Absteigequartier für den Landkomtur, Würdenträger und Gäste des Ordens war und zudem im Erdgeschoß die Amtsstuben des Deutschordensamtes beherbergte. Der hintere Teil des Gebäudes diente als Lagerhaus für den Zehnt, das heißt die in Naturalien eingezogenen Steuerleistungen.
Seit 1859 wird das Schloss als „Neues Rathaus“ genutzt.
Deutschordensschloss Wolframs-Eschenbach
Stadtverwaltung, Wolfram-von-Eschenbach-Platz 1
91639 Wolframs-Eschenbach
Romantisches Franken
Telefon +49 (0) 9875 9755-0
Telefax +49 (0) 9875 9755-97
info@wolframs-eschenbach.de
www.wolframs-eschenbach.de