Abenberg liegt 20 Kilometer südwestlich von Nürnberg, nur wenige Kilometer vom Fränkischen Seenland mit Roth-, Brombach- und Altmühlsee entfernt. Wahrzeichen sind die 1000-jährige Burg Abenberg und das 500 Jahre alte Kloster Marienburg, als karitativ-geistliches Zentrum. Als Abinberch wird der Ort 1071 erstmals urkundlich genannt. Die Grafen von Abenberg erbauten die Burg. Es war die Zeit des hohen Mittelalters und der seligen Stilla, die ihr Leben den Armen und Kranken widmete. 1189 bis.... [Mehr über Abenberg]
Burg Abenberg
Zwei Türme - der schlanke "Luginsland" und der wuchtige "Schottenturm" - bestimmen die markante Silhouette der Burg, die sich weithin sichtbar über dem Ort erhebt. Beide wurden erst in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts errichtet.
In der Anlage sind das Burgmuseum Abenberg und das Klöppelmuseum untergebracht. Zudem beherbergt sie das Hotel Burg Abenberg sowie ein Restaurant mit exquisiter Küche. Einige der Hotelzimmer befinden sich im Schottenturm.
Im 11. und 12. Jahrhundert war die Burg Abenberg Sitz der gleichnamigen mächtigen Grafen - Hochstiftsvögte der Bischöfe von Bamberg. Nach dem Aussterben der Abenberger um 1200 erbten die Hohenzollern, ihres Zeichens Burggrafen von Nürnberg, das Gebäude. Sie begannen um 1230 mit dem Neubau der heutigen Burg, der bis etwa 1250 dauerte. Später residierten sie selten hier. 1296 verkaufte Konrad der Jüngere Abenberg an den Eichstätter Bischof.
1806 kam die Burg schließlich an das Königreich Bayern, das den Prachtbau an Privatleute weiter verkaufte. 1875 erwarb ein Münchner Kunsthändler die Burg, rettete sie vor der totalen Zerstörung und leitete den Wiederaufbau ein. Der folgende Besitzer, der Kammersänger Anton Schott, errichtete den "Schottenturm" neu und grub begeistert, aber dilettantisch in seiner Burg.
Nach Jahrzehnten des Verfalls erwarben 1982 und 1984 die Stadt Abenberg und der Bezirk Mittelfranken die Burg und richteten hier später die Museen ein. Während der Umbauzeit von 1988 bis 1992 wurden archäologische Untersuchungen mit spektakulären Funden durchgeführt.
Burgführung "Von Turm zu Turm":
jeweils sonn- und feiertags um 13.30 Uhr
Entdecken Sie bei einer Burgführung "Von Turm zu Turm" die tausendjährige Geschichte der Burg, wo einst die Grafen gelebt haben, prächtige Ritterturniere ausgetragen wurden und Romantiker im 19. Jahrhundert das Mittelalter wieder aufleben ließen.
Führung: Erwachsene 2 Euro; Treffpunkt jeweils um 13.30 Uhr an der Burgbrücke
Burg Abenberg
Burgstraße 16
91183 Abenberg
Telefon +49 (0) 9178 90618
info@museen-abenberg.de
www.museen-abenberg.de
Am Ende einer Lindenallee liegt das barocke Wasserschloss Dürrenmungenau, das sich in Privatbesitz befindet und nicht öffentlich zugänglich ist. Die ganze Anlage mit Schloss, Park, Obstgarten und Gutshof wird von einer Sandsteinmauer umschlossen. Die Gebäude werden für Veranstaltungen vermietet.
Dürrenmungenau war von 1651 bis 1876 der Landsitz der Nürnberger Patrizierfamilie Kreß von Kressentein. Das Schloss, das im Dreißigjährigen Krieg schwere Zerstörungen erlitten hatte, wurde erst 1720/25 in barocker Form wieder aufgebaut. Im 18. Jahrhundert erlangte Dürrenmungenau auch seine kulturelle Blüte, unter anderem mit Beziehungen zu der Nürnberger Sprachgesellschaft „Pegnesischer Blumenorden“, in dem sich Familienmitglieder stark engagierten. Seit 1896 ist Dürrenmungenau im Besitz der Freiherren Leuckart von Weißdorf und deren Nachkommen, die das Gut von Wilhelm Löhe, einem Neffen des Gründers der Neuendettelsauer Diakonischen Anstalten, erworben hatten. Bei der grundlegenden Erneuerung der Anlage um 1900 wurde das Schloss im Stil des Historismus umgestaltet und um neue Wirtschaftsgebäude ergänzt.
Wasserschloss Dürrenmungenau
Schloßallee 1
91183 Abenberg
www.schlossduerrenmungenau.de