Museumsvielfalt, Musikfestivals und Kinderkultur - so lässt sich die Dürer-Stadt Nürnberg bestens beschreiben und zeigt damit gleichzeitig, wie vielseitig sich eine Stadt präsentieren kann. Fast 1000 Jahre ist Nürnberg alt: In „Norenberg“ (felsiger Berg) spricht Kaiser Heinrich III. am 16. Juli 1050 die Leibeigene Sigena frei. Auf dem Sandsteinfelsen wird die Kaiserburg erbaut, das Wahrzeichen Nürnbergs. Durch zahlreiche Privilegien, die Nürnberg im 13. und 14. Jahrhundert von den deutschen.... [Mehr über Nürnberg]
Die Kaiserburg in Nürnberg zählt zu den bedeutendsten Kaiserpfalzen des Mittelalters in Europa. Sie erhebt sich als Wahrzeichen über der an Kunstschätzen und Museen reichen Halbmillionenstadt. Neben der unversehrt erhaltenen Doppelkapelle sind die kaiserlichen Wohn- und Repräsentationsräume im Palas zu besichtigen. Die Dauerausstellung »Kaiser – Reich – Stadt. Die Kaiserburg Nürnberg« zeigt wertvolle Leihgaben und eindrückliche Inszenierungen am authentischen Ort und macht die Glanzzeit Nürnbergs und die einzigartige Geschichte der Burg vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert erlebbar. Darüber hinaus vermittelt sie Wissenswertes über das Heilige Römische Reich Deutscher Nation und die Rolle Nürnbergs im Spätmittelalter.
Das Kaiserburgmuseum in der Kemenate, eine Außenstelle des Germanischen Nationalmuseums, zeigt Waffen und Rüstungen, Reitzeug und astronomische Messgeräte, aber auch Objekte für festliche und alltägliche Gelegenheiten, die mit der Nürnberger Burg in Zusammenhang stehen. Im Foyer der Museumskasse informiert eine Multimediashow die Besucher über die Baugeschichte der Kaiserburg.
Burgfreiung und Sinwellturm bieten einen einzigartigen Blick über die Stadt. Die ehemalige Kaiserstallung beherbergt eine der größten und modernsten Jugendherbergen Deutschlands.
Zwischen 1050 und 1571 waren alle deutschen Kaiser und Könige des Heiligen Römischen Reiches auf der Burg zu Gast, und jeweils im Vorfeld mussten die Nürnberger die ansonsten leere Burg möblieren. Unter dem Stauferkaiser Friedrich Barbarossa und seinen Nachfolgern wurde die salische Königsburg zu einer prunkvollen Kaiserburg ausgebaut.
Auf Anordnung Kaiser Karls IV. im Jahr 1356 hielten die Kaiser bis zu Maximilian I. (1493 – 1519) traditionsgemäß ihren ersten Reichstag in Nürnberg ab. Von 1485 bis 1495 wurden die Reichskleinodien auf der Burg verwahrt. Leopold I. war 1658 der letzte Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, der auf der Kaiserburg nächtigte. Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Burg zerstört, die in historischen Formen wieder aufgebaut wurden.
Kaiserburg Nürnberg
Burgverwaltung Nürnberg
Auf der Burg 13
90403 Nürnberg
Telefon +49 (0) 911 244659-0
Telefax +49 (0) 911 244659-300
burgnuernberg@bsv.bayern.de
www.kaiserburg-nuernberg.de