Das ehemalige hohenlohische Residenzstädtchen Kirchberg liegt malerisch über dem Jagsttal. Die Oberstadt, das „Städtle“, wird vom Stadtturm, der wie ein überdimensionaler Bleistift die Szenerie überragt, von der Stadtkirche und von der größten Schlossanlage Hohenlohes geprägt. Besondere Anziehungspunkte sind alljährlich der Stadtfeiertag mit Mittelaltermarkt Ende Februar, der Büchermarkt im Juni, das Hofgartenfest im Juli und der Weihnachtsmarkt am zweiten Adventswochenende. Zum kulturellen.... [Mehr über Kirchberg an der Jagst]
Schloss Kirchberg ist der Sitz der mit der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall verbundenen Stiftung „Haus der Bauern“, die das feudale Ensemble zu einer überregionalen Bildungs- und Begegnungsstätte ausgebaut hat. Den Schwerpunkt bildet dabei die Akademie für ökologische Land- und Ernährungswirtschaft. Internationale Tagungen mit Experten aus aller Welt und die Kooperation mit Partnern aus Hochschulen, Ökolandbauverbänden und der Slow Food-Bewegung machen das Kirchberger „Bauernschloss“ zu einem Multiplikationszentrum für nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft und gesunde Ernährung.
Die Anlage beherbergt außerdem ein Schlosshotel mit 23 attraktiven Hotelzimmern, die eine herrliche Aussicht bieten, sowie ein Schlosscafé und die moo Eismanufaktur. Eine im Schloss ansässige Künstlergruppe bereichert das kulturelle Leben mit Ausstellungen und Veranstaltungen.
Die Schlossgebäude gruppieren sich um drei Höfe herum. Die ursprüngliche Burganlage, deren Ursprünge bis in das Jahr 1240 zurückgehen, wurde unter Graf Ludwig Kasimir von Hohenlohe von 1590 bis 1597 zu einem vierflügeligen Renaissanceschloss umgestaltet. Mit der Erhebung des Hauses in den Fürstenstand entstand unter Carl August von Hohenlohe nach Plänen des Ansbacher Hofbaudirektors Leopoldo Retti ab 1738 die größte barocke Residenzanlage im Hohenloher Land. Nach dem Aussterben der Linie Hohenlohe-Kirchberg im Jahr 1861 ging es in Öhringer Besitz über, diente bis 1945 als Museum und bis 2009 als Alten- und Pflegeheim.
Die Innenausstattung des Schlosses befindet sich heute im Schloss Neuenstein. Der jederzeit zugängliche Schlosspark westlich des Schlosses stammt aus dem späten 18. Jahrhundert. Hier sind Gartenskulpturen aus Stein sowie ein seltenes Beispiel für ein Gartenhäuschen mit dekorativen Landschaftsmalereien zu bewundern. Mehr zur Geschichte
Schloss Kirchberg
Stiftung Haus der Bauern
Schlossstraße 16/3
74592 Kirchberg an der Jagst
Telefon +49 (0) 79 54/ 921547-0
www.schloss-kirchberg-jagst.de
Der barocke Hofgarten weist eine Besonderheit auf: Er wurde nicht, wie andernorts üblich, direkt am Schloss angelegt. Bedingt durch die beengten räumlichen Verhältnisse, die die Lage des Schlosses auf einem Bergsporn mit sich bringt, war dies nicht möglich. Daher wurde er in die ehemalige Vorstadt ausgelagert und durch den „Neuen Weg“ mit dem Schloss verbunden.
Zu der glockenförmigen Grünanlage gehören zwei Wasserbassins und die Orangerie mit Richtung Süden ausgerichteter Fensterfläche. Als typisches Zeugnis barocker Gartenarchitektur wurde sie 1749/50 nach einem Plan des Hofmalers Johann Valentin Tischbein erbaut. Nach aufwändiger Sanierung im Jahr 1983 wird sie heute als Raum für Ausstellungen genutzt.
Hofgarten und Orangerie
Poststraße 21
74592 Kirchberg an der Jagst
kirchberg-jagst.de
Der „Neue Weg“ verbindet Schloss Kirchberg mit dem Hofgarten, der aus Gründen der Topografie nicht direkt am Schloss angelegt werden konnte.
Dieser notwendig gewordene Promenadeweg ist stadtbaugeschichtlich von Bedeutung, da er mit Gartenarchitekturen und Staffagebauten zeitgenössisch ausgestaltet wurde. Hierzu gehören unter anderem ein Gartenhaus aus dem 18. Jahrhundert mit Wandmalereien des Hofmalers Johann Valentin Tischbein sowie eine künstliche Turmruine, die 1795 aus Steinen des Bergfrieds der staufischen Burgruine Leofels errichtet wurde.
Der einstige fürstliche Fußweg ist heute ein beliebter Spazierweg am Schloss und an der Stadtmauer entlang.
Neuer Weg
74592 Kirchberg an der Jagst
www.kirchberg-jagst.de
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