Eingebettet in vier herrliche Naturlandschaften und am Ursprung des Mains verspricht Kulmbach mit all seinen Sehenswürdigkeiten und einer einzigartigen Museenlandschaft erlebnisreiche Tage das ganze Jahr hindurch. Radfahrer und Wanderer können genauso auf ihre Kosten kommen wie Kulturfreunde oder Geschichtsliebhaber.
Schon der erste Blick auf Kulmbach erzählt Geschichte: Droben die Plassenburg, trutzige Landesfestung und prächtige Hohenzollernresidenz. Zu Füßen die weltberühmte Bierstadt, mit ihren vielgestaltigen Türmen, winkeligen Gassen und idyllischen Plätzen, in Jahrhunderten gewachsen.
Die erste urkundliche Erwähnung datiert um 1035, als die Siedlung Kulma, im alten königlichen Bannforst gelegen, in den Besitz des Bamberger Bischofs übergeht. Später gehört Kulmbach zur weit gestreuten Herrschaft der Grafen von Dießen-Andechs, den späteren Herzögen von Andechs-Meranien, ehe nach Erbstreitigkeiten die thüringischen Grafen von Orlamünde die Herrschaft Plassenberg mit der Residenz Kulmbach erhalten.
1340 schließlich treten die Hohenzollern-Burggrafen von Nürnberg einem schon früher geschlossenen Vertrag zu Folge das Erbe der Grafen von Orlamünde an. So beginnt die mehr als ein halbes Jahrtausend währende Herrschaft der Hohenzollern über Kulmbach, die erst mit der Eroberung durch Napoléon im Jahre 1806 endete. Seit 1810 ist Kulmbach bayerisch, es zählt heute rund 28 000 Einwohner.