Schwetzingen ist für das Schloss als kurfürstliche Sommerresidenz, den Schlossgarten als eine der schönsten Gartenanlagen Europas, für seinen Spargel sowie für seine Festspiele bekannt. Der mediterran anmutende Schlossplatz mit seinen Cafés und Restaurants bildet das Herz der Stadt und das weitläufige Entrée zur Schlossanlage. Von hier aus verläuft die Carl-Theodor-Straße als schnurgerade Achse - „Palatina“ - bis hin zum Heidelberger Hausberg, dem Königstuhl.
Kurfürst Carl Philipp erhob Schwetzingen 1720 zur Sommerresidenz. Unter seinem Nachfolger Carl Theodor entstand ab 1748 die bis heute bestehende „Neue Stadt“ mit dem Marktplatz, dem heutigen Schlossplatz, und vier anschließenden Bauquadraten mit dem Ziel, ein städtisches Zentrum zu schaffen, das ganz auf das Schloss bezogen war.
Dem Vermächtnis dieses kunstsinnigen Kurfürsten verpflichtet spielen Kunst und Kultur auch im modernen Schwetzingen eine bedeutende Rolle. Als Kunst im Öffentlichen Raum sind in der Stadt eine stattliche Anzahl von Skulpturen und Objekten in unterschiedlichsten Stilen mit unterschiedlichsten Aussagen zu sehen. Bänke sind mit Motiven aus der Schwetzinger Geschichte gestaltet. Die Schwetzinger Festspiele jedes Jahr im April/Mai sind das weltweit größte Hörfunk-Klassikfestival, das Schwetzinger Mozartfest immer im September/ Oktober würdigt den berühmten Komponisten, der dreimal in der Stadt zu Gast war: 1763 als siebenjähriges Wunderkind mit seinem Vater und seiner älteren Schwester Nannerl sowie 1777 und 1790 als Musiker und Dirigent.
Alljährlich von Ende April bis Johannis am 24. Juni steht die Stadt ganz im Zeichen des berühmten Schwetzinger Spargels: Das königliche Gemüse, Mitte des 17. Jahrhunderts erstmals im Schwetzinger Schlossgarten angebaut und einst der kurfürstlichen Tafel vorbehalten, wird dann täglich frisch gestochen von den Erzeugern verkauft oder in den lokalen Restaurants meisterhaft zubereitet.