Hirschhorn

Hirschhorn wird als „Perle des Neckartals" bezeichnet.

Der Neckar beschreibt hier eine enge Doppelschleife und macht diese landschaftliche Besonderheit zum Pendant eines außergewöhnlichen Stadtbildes. Umgeben von der Stadtmauer schmiegen sich die Fachwerkhäuser der Altstadt an Burg und Kloster.

Die Burganlage über dem Ort ist ein Nachlass der Herren von Hirschhorn, einem bedeutenden deutschen Rittergeschlecht. Auf halber Höhe zwischen Burg und Stadt liegt das ehemalige Karmeliterkloster mit seiner sehenswerten gotischen Kirche. An der Landspitze der Neckarschleife befindet sich der Ortsteil Ersheim, erstmals in einer Urkunde des Klosters Lorsch 773 erwähnt, mit der wohl ältesten Kirche des unteren Neckartals. Hier beginnt auch die Zeitrechnung von Hirschhorn. Ein Kuriosum gibt es im Stadtteil Igelsbach: Dort verläuft bereits seit dem 16. Jahrhundert die badisch/hessische Grenze mitten durch den Ort. Den besten Blick auf Hirschhorn hat man von der gegenüberliegenden Neckarseite: Von dort hat schon Alt-Bundespräsident Theodor Heuss Hirschhorn in Kohle auf Papier verewigt und kein Unbedeutenderer als William Turner hat wunderschöne Aquarelle des Hirschhorner Schlosses gemalt.

Inzwischen längst über seine engen Mauern hinausgewachsen bietet Hirschhorn neben der idyllischen Altstadt seinen Gästen ob zu Fuß, per Rad oder mit dem Schiff vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Im "Haus des Gastes" befindet sich neben der Tourist-Information das sehenswerte Langbein Museum. Die S-Bahn verbindet Hirschhorn im halbstündigen Takt mit weiteren interessanten Zielen im Neckartal.