Stein grenzt einerseits an die Großstädte Nürnberg und Fürth, andererseits an ländliches Umland. Die Stadt stellt so ein Bindeglied zwischen den Vorzügen unverfälschter Natur und den Angeboten eines Ballungsraumes dar. Bereits seit dem ausgehenden Mittelalter ist die Stadt durch ihre Bleistiftmühlen bekannt. Als sich Kaspar Faber 1758 hier niederließ, war damit der Grundstein für die industrielle Entwicklung der Stadt und das bis heute bestehende Unternehmen Faber-Castell gelegt.
In der Altstadt von Stein sind die Wassergasse und ihre direkt am Rednitzufer gelegenen Fachwerkhäuser eine Besonderheit. Sehenswert sind außerdem das Schloss Faber-Castell an der Stadtgrenze zu Nürnberg, das Museum "Alte Mine" das in den historischen Räumen die Bleiminenfertigung im 19. und 20. Jahrhundert zeigt, und das Bauernhaus im Ortsteil Gutzberg, das wegen seines für diese Gegend ungewöhnlichen Baustils allgemein nur als das "Schwarzwälderhaus" bekannt ist.
Auf seiner Etappe Nürnberg – Rothenburg ob der Tauber führt der Jakobsweg durch die Stadt, der den Spuren des Heiligen Sankt Jakobus bis nach Spanien folgt. Die St. Jakobus Kirche in Oberweihersbuch ist die Anlaufstation der Pilger in Stein.
Ein außergewöhnliches Ausflugsziel ist das Freilandaquarium der Naturhistorischen Gesellschaft. Eine Terrarienanlage und große Aquarien zeigen heimische Kriechtiere, Lurche, Fische, Schildkröten sowie Sumpf- und Wasserpflanzen in artgerechter Haltung.