Neckarsteinach ist die südlichste Stadt Hessens und das südliche Eingangsportal des Europäischen Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald. Ihr auffälligstes Merkmal sind die vier mittelalterlichen Burgen, die sich wie ein Kranz rund um die Neckarschleife erheben. Dieses in Deutschland einmalige Vierburgenensemble, die historische Altstadt und nicht zuletzt die fünf Kilometer lange autofreien Uferpromenade geben dem Ort ein unverwechselbares Bild. An kaum einem anderen Ort an der Burgenstraße kommt man dem Neckar so nah. Hier befinden sich neben ausgewogener Gastronomie auch das Informationszentrum des Geo-Naturparks mit Tourist-Information, Café und multimedialer Burgenausstellung sowie die Anlegestelle für Ausflugsschiffe nach Heidelberg und nach Eberbach.
Der Name von Neckarsteinach, das in eine waldreiche bergige Landschaft eingebettet ist, entstand durch die Mündung des Odenwaldbaches Steinach in den Neckar. Schon seit 1377 besitzt es Stadtrechte Die vier Wehranlagen, die Neckarsteinach den Beinamen „Vierburgenstadt“ eintrugen, entstanden in der Zeit zwischen 1180 und 1260. Erbauer aller vier Burgen war das Rittergeschlecht der Edelfreien von Steinach, Leitvornamen dieses Geschlechts war „Bligger“. Sie und der damals noch Steinach genannte Ort werden erstmalig in einer Urkunde des Jahres 1142 erwähnt. Bligger II. soll der Verfasser des Nibelungenliedes sein. An ihn und das 800 Jahre alte, wohl bekannteste, mittelalterliche Epos erinnert der Nibelungengarten.
Bis in das 19. Jahrhundert lebte die Bevölkerung in Neckarsteinach von der Schifffahrt, der Flößerei, der Waldwirtschaft, der Gerberei und dem Sandsteingeschäft.