Schloss Hohenstein befindet sich seit 2016 im Besitz der Oskar-Hacker-Stiftung. Ihrem Leitmotiv "bewahren - entwickeln - fördern" folgend liegt das Hauptaugenmerk auf dem Erhalt und der behutsamen Weiterentwicklung der beiden Denkmäler Schloss und Park Hohenstein.
Dabei gilt es, für das Denkmal die Verbindung zwischen historischer Bausubstanz und moderner Nutzung als Hotelanlage mit Gastronomie zu schaffen. Im Park sollen die historischen Bauwerke und Gartenanlagen so erhalten beziehungsweise wieder hergestellt werden, dass die öffentliche Nutzung weiterhin möglich ist.
Schloss und Park bilden außerdem den Rahmen für das Kunstforum Schloss Hohenstein mit seinen Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. Darüber hinaus sind erste Schritte zu einem Ernährungsforum und einem Literaturforum gemacht.
Hohenstein wird 1306 erstmals urkundlich erwähnt, damals noch als Burg. Es folgt eine wechselvolle Geschichte mit Zerstörungen und Plünderungen in Bauernkriegen und im Dreißigjährigen Krieg und unter wechselnden Besitzern. 1763 erwirbt Philipp Ernst Freiherr von Imhoff 1763 die Anlage. Er und seine Nachfahren geben Schloss und Park das heutige Gesicht. Nach dem Verkauf an die Deutsche Reichspost 1941 wurde es als Posterholungsheim genutzt und später von der Deutschen Bundespost an die Caritas zur Nutzung als Altenheim verpachtet.
1976 kauft der Unternehmer Oskar Hacker aus München Hohenstein und lässt von 1987 bis 1993 umfangreiche Restaurierungsarbeiten sowie den Umbau zu einem Hotel mit Gastronomie durchführen. Zur Bewahrung seines Lebenswerkes legte Oskar Hacker fest, dass nach seinem Tode die Oskar-Hacker-Stiftung zu gründen sei. Der Stifter starb im Jahr 2016.