Langenzenn ist durch seine historische Klosteranlage im Herzen des Ortes und durch sein reges in die Umgebung hinausstrahlendes kulturelles Leben bekannt. Dafür stehen seit Jahrzehnten die Klosterhofspiele und die Hans-Sachs-Spielgruppe, die sich fest als Volkstheater im Kulturhof etabliert hat und weit über die Grenzen der Region bekannt ist.
Direkt am Flüsschen Zenn, nur wenige Schritte jenseits der Stadtmauer, erstreckt sich die Zennoase, eine Freizeitzone mit öffentlichen Gärten, Bewegungsparcours, direktem Zugang zum Wasser und Biergarten.
Die Wurzeln Langenzenns reichen bis an den Anfang des 10. Jahrhunderts zurück. Die erste gesicherte Erwähnung stammt aus dem Jahr 954, als der deutsche König und spätere Kaiser Otto I. hier am 16. Juni einen großen Reichstag abhielt - ein Zeichen dafür, dass Langenzenn zu dieser Zeit über eine nicht unerhebliche Wirtschaftskraft verfügte.
Das Bild von Langenzenn wird durch das Ensemble aus Klosteranlage, Stadtkirche und Heimatmuseum geprägt. Die heutige Stadtkirche wurde von Burggraf Friedrich V. gestiftet und 1369 fertiggestellt. Im ehemaligen Sakramentshaus der Kirche ist das 1513 von dem bekannten Nürnberger Bildhauer Veit Stoß geschaffene Verkündigungsrelief zu sehen. Das Gebäude des Heimatmuseums ist ein kulturhistorischer Schatz, dessen Bauursprung bereits um 1250 vermutet wird.
In der Fronveste aus dem Jahr 1737, die als Erweiterungsbau des Heimatmuseums genutzt wird, war früher das Stadtgefängnis für leichtere Vergehen untergebracht. Der Raum, in dem heute die alte Stadtapotheke von 1557 zu sehen ist, war der Ziegenstall des “Stadtpolizisten” von Langenzenn. Ein weiteres beindruckendes Gebäudeensemble im Ortskern ist das Alte Spital, das 1382 gestiftet wurde und heute die Stadtverwaltung beherbergt.