Seit 1953 beherbergt Burg Hornberg ein Hotel und Restaurant, das heute zu den Premium Partnern der Burgenstraße gehört.
Burg Hornberg im Neckartal ist als langjähriger Wohnsitz des „Ritters mit der eisernen Hand“ Götz von Berlichingen bekannt. Ihr berühmtester Bewohner kaufte die Burg 1517 und lebte hier bis zu seinem Tode 1562. 1612 erwarb Reinhard „Der Gelehrte“ von Gemmingen die Anlage. Im Besitz seiner Familie befindet sich die Burg bis heute, inzwischen in der 12. Generation.
Die Burg wurde 1184 erstmals urkundlich erwähnt, soll jedoch älter sein. Den ersten Eigentümern, den Grafen Lauffen, folgten die Herren von Dürn und das Hochstift Speyer. 1464 wurde die Burg samt Neckarzimmern, Steinbach und Haßmersheim an Lutz Schott von Schottenstein verkauft.
Von dessen Sohn Conz von Schottenstein erwarb Götz von Berlichingen die Burg mit Steinbach und Haßmersheim für 6500 Gulden und führte den Namen „von Berlichingen zu Hornberg“. Mit seiner Familie lebte er dort 45 Jahre, elf davon verbrachte er in ritterlicher Haft, die ihm der Schwäbisch Bund wegen seiner Teilnahme am Bauernkrieg 1525 auferlegt hatte. Seine hier verfasste Lebensgeschichte diente als Vorlage für Johann Wolfgang von Goethes Schauspiel „Götz von Berlichingen“. Philipp Ernst, einer seiner Enkel, verkaufte die Burg 1594 an Hans Heinrich von Heußenstamm.
Im Dreißigjährigen Krieg 1634 und 1645 mehrmals besetzt und geplündert, im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 von den Franzosen verwüstet und geplündert war die Burg um 1700 wieder instand gesetzt. Von 1738 an war sie unbewohnt und verfiel. Ab der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen durchgeführt. Seit den 1930er Jahren wohnt die Besitzerfamilie wieder in der Anlage.