Durch seine verkehrsgünstige Lage hat sich Lauf an der Pegnitz in neun Jahrhunderten Geschichte zur bedeutendsten und größten Stadt des Landkreises Nürnberger Land entwickelt. Besonders sehenswert ist die Altstadt mit der Wenzelburg auf der Pegnitzinsel, einem Bauwerk von europäischem Rang, dem Hersbrucker und dem Nürnberger Tor, dem alten Rathaus, dem Glockengießerspital, den Felsenkellern und dem historischen Marktplatz. Er bildet den reizvollen Rahmen für ein buntes, attraktives Angebot an Geschäften. Laufer Gastlichkeit genießt man in den zahlreichen Cafés, Restaurants, Kneipen und fränkischen Traditionsgaststätten.
Die Geschichte der Stadt ist immer wieder von wirtschaftlichen Aufschwüngen geprägt, zunächst 1268 unter den Wittelsbachern. Es folgte die mittelalterliche Blütezeit unter Kaiser Karl IV. Er baute Lauf zu einem wichtigen Stützpunkt an der Goldenen Straße zwischen Prag und Nürnberg aus, verlieh ihm Stadtrechte und errichtete hier eine bedeutende Münzstätte.
Ein Wendepunkt war das Jahr 1504, als Lauf für mehr als drei Jahrhunderte an die Reichsstadt Nürnberg fiel und die Burg Sitz eines reichsstädtischen Pflegers wurde. Unter Nürnberger Oberhoheit wurde 1525 auch die Reformation eingeführt. Im Zweiten Markgrafenkrieg 1553 erlitt die Stadt schwere Zerstörungen. Doch auch nach dem Niedergang im Dreißigjährigen Krieg qelang insbesondere durch die große Anzahl von Mühlen und Hammerwerken im Stadtgebiet ein erneuter Aufschwung, so dass Lauf bereits in vorindustrieller Zeit wirtschaftliche Bedeutung erlangte.
1806 wurde Lauf bayerisch und Sitz verschiedener Ämter und Gerichte. Etwa ab 1870 erfolgte die Industrialisierung. Im letzten Weltkrieg größtenteils verschont, bietet es noch heute das reizvolle Bild eines bayerischen Straßenmarktes.