Die reizvolle landschaftliche Lage an den Windungen des Neckars umgeben von den Ausläufern des Odenwaldes sowie seine Nähe zu Heidelberg machen Neckargemünd zu einem beliebten Ausflugsziel. Namensgebend ist die Mündung des Flüsschens Elsenz in den Neckar. Die verwinkelten Gassen der Altstadt – darunter die Kleppergasse als engste Gasse der Stadt -, Fachwerkhäuser, die Stadtmauer sowie Reste der Burg Reichenstein sind Zeugnisse einer über 1000-jährigen Geschichte. Restaurants und Cafés bieten ein vielfältiges gastronomisches Angebot. Von der Schiffsanlegestelle am Neckarlauer verkehren Ausflugsschiffe durch das Neckartal nach Heidelberg. Zu beiden Seiten des Neckars erstreckt sich der 2,5 Kilometer lange Hochwasserpfad. Er erzählt von der Stadtgeschichte Neckargemünds sowie vom Leben am Neckar, zu dem zahlreiche dramatische Hochwasser gehören. Gut ausgebaute Rad- und Wanderwege, Führungen durch die mittelalterliche Altstadt, Kanuverleih und ein direkt am Neckar gelegenes Terrassenschwimmbad runden das touristische Angebot ab.
Besonders bekannt ist der Ortsteil Dilsberg mit der Burg Dilsberg, der weithin sichtbar über einer Neckarschleife liegt und zum Schlendern durch eine ganz eigene Welt einlädt.
Die Region um Neckargemünd gehört zu den ältesten Lebensräumen der Menschen in Europa, so gehen Besiedlungsspuren im Ort bis in die Jungsteinzeit ca. 5.000 vor Christus zurück. Neckargemünd wurde 988 erstmals urkundlich erwähnt, 1241 wurde es freie Reichsstadt. Durch Kaiser Ludwig den Bayern kam es 1330 an die Pfalzgrafen bei Rhein, die ihr Territorium von Heidelberg aus verwalteten. Von da an war die Geschichte des Ortes eng mit der Geschichte der mächtigen Heidelberger Kurfürsten und der Kurpfalz verwoben, zu der es bis zu ihrer Auflösung in napoleonischer Zeit im Jahr 1803 gehörte. Als in der Folge das neue Großherzogtum Baden entstand, wurde Neckargemünd Amtsstadt.