schätze entdecken | reisetipps für die burgenstraße 2023

Die Veste Heldburg thront märchenhaft auf einem 403 Meter hohen Felsen über der Stadt Heldburg. Sie steht im Blickkontakt zu den fränkischen Nachbarburgen, unter anderem zur Veste Coburg, und hatte früher die wichtige Aufgabe, bei drohender Gefahr Feuerzeichen vom hohen Turm zu geben. Dies trug ihr den Namen „Fränkische Leuchte“ ein. Ihre heutige Gestalt erhielt sie Ende des 19. Jahrhunderts. Inspiriert von Schloss Neuschwanstein wurde die damals zerfallene Anlage wieder instandgesetzt und im Stil der deutschen Burgenromantik umgebaut. Heute gehört die Veste Heldburg zur Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Sie ist Sitz des Deutschen Burgenmuseums, das sich – europaweit in dieser Form einzigartig – in 16 Ausstellungsräumen der Geschichte, Entwicklung und Bedeutung der Burgen in Mitteleuropa widmet. Sonderausstellungen und andere Veranstaltungen ergänzen das Programm rund um die Welt der Burgen. Heldburg, im äußersten Süden Thüringens gelegen, beeindruckt mit einem schönen, geschlossenen Fachwerkensemble in seiner Altstadt, das von einer mächtigen Stadtmauer umgeben ist. Die spätgotische Stadtkirche, das stattliche Pfarrhaus und der Fachwerkbau des Rathauses bilden den Mittelpunkt des denkmalgeschützten Stadtkerns. Heldburg Touristinformation Stadt Heldburg Hauptstraße 4 · 98663 Heldburg OT Bad Colberg Tel. +49 (0) 36871 20159 info@stadt-heldburg.de www.stadt-heldburg.de Von der Stadtbefestigung sind sechs Türme und das Untere Tor erhalten. Ein Spaziergang entlang der alten Mauer führt zu hübschen Bauerngärten und an lauschige Plätze. Der rund sechs Kilometer entfernte Ortsteil Bad Colberg ist für seine einzigartigen drei unterschiedlich mineralisierten und temperierten Thermalquellen bekannt. Die architektonisch einmalige Terrassentherme mit ihrer Bade- und Wellnesslandschaft vermittelt zu jeder Tages- und Jahreszeit den Eindruck, als bade man unter freiem Himmel. Unteres Tor Veste Heldburg Nicht weiterfahren, ohne einen Blick in die Stadtkirche geworfen zu haben! Die evangelische Kirche „Zu Unseren Lieben Frauen“ in Heldburg stammt aus der Zeit zwischen 1502 und 1537. Der kompakte Kirchturm wurde bis 1614 errichtet. Heute tragen sechs Säulen das dreischiffige Langhaus. Die drei spitzbogigen Chorschlussfenster werden von farbigen Glasmalereien geschmückt. Der Kircheninnenraum ist spätgotisch gestaltet. Die Orgel baute in den Jahren 1823 bis 1825 der Heldburger Orgelbaumeister Laurenz Konrad Adam Heybach. Treten Sie ein, setzen Sie sich eine Weile in die Reihen und halten inne, oder zünden Sie eine Kerze an. Die Kirche ist für Sie geöffnet! 94

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