schätze entdecken | reisetipps für die burgenstraße 2023

Bad Wimpfen Die staufische Kaiserpfalz hoch über dem Neckar macht die weithin sichtbare Silhouette von Bad Wimpfen unverwechselbar. Durch das Hohenstaufentor gelangt man in das Burgviertel und trifft dort auf zahlreiche Relikte der früheren Anlage, die bis heute die Dimensionen der größten Kaiserpfalz nördlich der Alpen erahnen lassen. Wimpfener Wahrzeichen und westlicher Bergfried der Anlage ist der Blaue Turm. Er wird noch immer von einer Türmerin gehütet und ist zu besteigen. Im Steinhaus nebenan, heute Historisches Museum, logierten bei Besuchen des Kaisers die adeligen Damen. Auch die Pfalzkapelle, früher mit direktem Zugang vom Palas auf die Königsempore, ist erhalten und beherbergt heute das Kirchenhistorische Museum. Besonders deutlich wird die imperiale Bauweise der Staufer in den kunstvoll gestalteten Arkaden, den Überresten des Palas. Im östlichen Bergfried, dem Roten Turm, informiert eine Ausstellung über seine Funktion als Wachturm. Unter den staufischen Kaisern wurde Wimpfen zu einer Metropole im damaligen Reich. Auf ihren Reisen hielten Kaiser Barbarossa und seine Erben hier immer wieder Hoftage ab. 1235 geriet Wimpfen weltweit in die Schlagzeilen, als König Heinrich (VII.) von seinem Vater, dem berühmten Kaiser Friedrich II., hier gefangen genommen wurde. Stadtsilhouette mit Blauem Turm Adlerbrunnen Tourist-Information Bad Wimpfen Hauptstraße 45 · 74206 Bad Wimpfen Tel. +49 (0) 7063 9720-0 info@badwimpfen.org www.badwimpfen.de Nicht weiterfahren, ohne die Stille im Kreuzgang zu genießen! An die Ritterstiftskirche in Bad Wimpfen im Tal schließt sich eine architektonische Perle an, der dreiflügelige gotische Kreuzgang. An diesem Ort meditierten, beteten und lasen die Mönche. Seine lichtdurchfluteten Gänge, die Stille und die spirituelle Atmosphäre entfalten bis in unsere Zeit ihre Wirkung. Der Kreuzgang ist für Besichtigungen in der Regel von Ostern bis Oktober geöffnet. Kloster Bad Wimpfen Die malerische Altstadt von Bad Wimpfen am Berg begeistert mit ihren engen Gässchen und malerischen Fachwerkhäusern. Zu den vielfältigen Einkehrmöglichkeiten zählt die historische Weinstube „Feyerabend“ mit Bäckerei. Ein Besuch in Bad Wimpfen im Tal führt an die Anfänge der Stadt zurück, deren Keimzelle ein römisches Kastell war. An seiner Stelle stehen heute die Ritterstiftskirche St. Peter und das Kloster Bad Wimpfen, in dem geistliche Kurse angeboten werden. 34

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