schätze entdecken | reisetipps für die burgenstraße 2023

Die Hohenzollernfeste Plassenburg hoch über der Stadt war gleichermaßen fürstliche Residenz und wehrhafte Festung. Besonders bekannt ist ihr Innenhof, genannt der „Schöne Hof“. Mit seinen reich geschmückten Arkadengängen lässt er die Atmosphäre eines Fürstenhofes der Renaissance wiederaufleben. Vier Museen zeigen in der Plassenburg ihre Kostbarkeiten – das weltgrößte Zinnfigurenmuseum, das Landschaftsmuseum Obermain, das „Armeemuseum Friedrich der Große“ und die Ausstellung „Hohenzollern in Franken“. Bei der Erkundung des Außengeländes ist das jederzeit zugängliche Rondell ein ausgezeichneter Punkt, um einen wunderbaren Blick auf die Stadt zu genießen. Das Stadtbild von Kulmbach, der heimlichen Hauptstadt des Bieres, ist geprägt von hübschen Bürgerhäusern und Villen im Renaissance- und Barockstil. Ausgangspunkt für einen Stadtbummel ist der belebte Marktplatz, wo gleich das Rathaus mit reich verzierter Rokoko-Fassade sowie der mächtige Luitpoldbrunnen ins Auge fallen. Viele schöne Eckchen sind bei einem Streifzug durch die verwinkelte Altstadt zu entdecken, die Spitalgasse als älteste Straße Kulmbachs, das ehemalige Handwerkerviertel Oberhacken oder das Badhaus aus dem 14. Jahrhundert. Diese historische Kostbarkeit ist zu besichtigen und gibt einen Einblick in die Badegewohnheiten des Mittelalters. Kulmbach Tourist Information Kulmbach Buchbindergasse 5 · 95326 Kulmbach Tel. +49 (0) 9221 9588-0 touristinfo@stadt-kulmbach.de www.kulmbach.de Ein weiteres Zentrum für museale Raritäten ist das Gelände der alten Mönchshof-Brauerei in der Altstadt. In der ehemaligen industriellen Braustätte sind heute das Deutsche Gewürzmuseum, das Bayerische Bäckereimuseum und – bestens zu Kulmbach passend – das Bayerische Brauereimuseum beheimatet. Alljährlich im Juli/August zieht die Bierwoche viele Besucher an, die hier Kulmbacher Lebensart und Gastlichkeit genießen. Marktplatz Plassenburg Nicht weiterfahren, ohne das Kulmbacher Badhaus zu anzuschauen! Das Kulmbacher Badhaus – erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1398 – ist eine von nur acht wissenschaftlich erforschten und restaurierten Badestuben in ganz Deutschland. Nach dem 26.11.1553 erfolgte die Erweiterung zur heutigen Größe bis zum Jahr 1580. Bis zum 19. Jahrhundert wurde es tatsächlich als öffentliche Badestube genutzt. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts diente das Badhaus als Büttnerwerkstatt. Nach dem Erwerb des Gebäudes durch die Stadt Kulmbach und nach umfangreichen Sanierungsarbeiten konnte es im Juli 1999 als Museum und Galerie wiedereröffnet werden. Das Badhaus befindet sich im Oberhacken 34, etwa 200 Meter vom Marktplatz entfernt. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Freitag, Samstag und Sonntag: 13 – 17Uhr 101

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