Das ganze Jahr über lädt eine Fülle von Veranstaltungen an die Burgenstraße ein. Sie erwecken längst vergangene Zeiten neu, setzen Jahrhunderte lange Traditionen fort und erfüllen geschichtsträchtige Orte mit Leben. Unser Veranstaltungskalender führt sie auf - vom Meistertrunk bis zum Schlosskonzert, vom Ritterturnier bis zum Christkindlesmarkt - und zeigt Ihnen, wann es sich besonders lohnt, die Burgenstraße „ins Visier“ zu nehmen.
Anlässlich des Themenjahrs "500 Jahre Bauernkrieg" 2025 zeigt die Sonderausstellung im RothenburgMuseum anschaulich die Konfrontation stadtbürgerlicher mit bäuerlichen und adligen Waffensystemen.
“Waffen” mussten damals mit in mehrfachen Sinn verstanden werden: Als tatsächlich materielle Waffe aus Eisen, aber auch im übertragenen Sinn: sozusagen als “Waffen” der Durchsetzung von Interessen auch im politischen, juristischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereich. Finanzmittel, Rechtstitel und juristische Eingaben konnten in manchen Fällen durchschlagender sein als so manche Handwaffe.
Die bereits 2024 eröffnete Ausstellung verbindet das großen Rothenburger Jubiläumsjahr 2024 ("750 Jahre Rothenburg ob der Tauber") und das Themenjahr "500 Jahre Buaernkrieg" 2025.
Die Kunsthalle Vogelmann Heilbronn widmet dem 500-jährigen Jubiläum des Bauernaufstands eine besondere Ausstellung. Im Zentrum steht der Barbara-Altar von Jerg Ratgeb, der selbst in den Aufstand verwickelt und hingerichtet wurde. Ergänzt wird dies durch Werke von Käthe Kollwitz, HAP Grieshaber und Alfred Hrdlicka, die die Rezeption der Ereignisse seit dem 20. Jahrhundert zeigen. Zudem thematisieren vier zeitgenössische Kunstprojekte die heutige Relevanz des Aufstands und historischer Persönlichkeiten wie Margarete Renner. Die Ausstellung beleuchtet die historischen, künstlerischen und gesellschaftspolitischen Aspekte des Bauernkriegs aus mehreren Perspektiven.
Vor 500 Jahren forderten oberschwäbische Bauern mit den „Zwölf Artikeln“ soziale Veränderungen, weniger Abgaben und freie Nutzung von Wald und Jagd. Unterstützt von Handwerkern und Bürgern formierten sie sich zu bewaffneten Gruppen und setzten ihre Forderungen teils mit Gewalt durch. Die Sonderausstellung beleuchtet die Dynamik der Unruhen, ihre Hintergründe und wechselnde historische Deutungen.
Diese Ausstellung ist eine Kooperationsausstellung im Deutschen Burgenmuseum Veste Heldburg, im Kloster Veßra, im Naturhistorischen Museum Schleusingen, im Museum Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden und im Hennebergmuseum Münnerstadt. Zudem gibt es zuvor eine Tagung zu diesem Thema in Schweinfurt.
Vor 500 Jahren erschütterte der Bauernkrieg das Land. Die Burgführerin Marita Hesch erzählt als Agnes von Venningen von dieser Zeit und den Ereignissen auf Burg Steinsberg. Agnes war die Frau von Ludwig von Venningen, der die Burg 1517 erwarb. Die Führung beleuchtet die Ursachen des Aufstands, die Rolle der Leibeigenschaft sowie die Auswirkungen des Krieges auf die Burg und dessen Niederschlagung.
Termine:
- 17.05.2025
- 18.05.2025
- 25.05.2025
- 01.06.2025
Was passiert, wenn die Bauersfrau Michalea Köhler von 1525 der Apothekerin Ute Engelhardt von 2025 auf dem Rappenhof begegnet? Gehen Sie mit den beiden auf Kräutersuche, erfahren Sie Wissenswertes über die Bedetung von Heilkräutern im Alltag und in der Medizin früher und heute. Mit praktischen Beispielen und Tasting. Gekrönt wird der Tag mit einem 3-Gänge-Menü, verfeinert mt edlen Wildkräutern, und einem Willkommenstrunk - natürlich im Rappenhof!
Ein vielfältiges Programm soll an den Bauernkrieg in Süddeutschland erinnern, der vor 500 Jahren zu Ende ging. Der Bauernkrieg ist vorbei, aber die Geschichte lebt weiter. Damals ging es um die Leibeigenschaft, heute um Bürgerrechte, damals um Herrschaft, heute um Meinungsfreiheit, damals um die simpelsten Freiheitsrechte, heute um Menschenrechte. Die Bauern präsentieren sich mit Marktständen, Informationsständen, Diskussionsrunden, immer wieder unterbrochen durch Musikeinlagen von den Saloniker. Wissenschaftler stehen zur Rede, Historiker legen ihre Sichtweise der Dinge aus.
Im Rahmen ihrer Roadshow gastiert die große Landesausstellung Baden-Württemberg zum Gedenkjahr "500 Jahre Bauernkrieg" auch auf dem Marktplatz in Rothenburg. Das Theaterspektakel in zehn Akten verwandelt den Marktplatz in ein lebendiges, immersives Open AirPop UpFestival.
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen
Das Open-Air-Theaterstück bringt die historischen Ereignisse und die Beweggründe der damaligen Menschen anschaulich und unterhaltsam auf die Bühne, ohne dabei den ernsten Hintergrund der Geschichte aus dem Blick zu verlieren. Ein vielseitiges Rahmenprogramm sorgt für Unterhaltung für alle Altersgruppen, mit speziellen Angeboten für Kinder und Familien. Die Aufführung ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Heilbronn und des Landesmuseums Württemberg.
Tilman Riemenschneider, einer der bedeutendsten Bildschnitzer um 1500, schuf für St. Jakob den Heilig-Blut-Altar, der die Passionsgeschichte bewegend darstellt. 1525 sympathisierte er mit den Bauern im Aufstand, wurde verhaftet und verlor seine wirtschaftliche Existenz. Eine 60-minütige szenische Aufführung vor dem Altar verbindet Riemenschneiders Zeit, die Passionsgeschichte und die Gegenwart eindrucksvoll.
Aufgrund des begrenzten Platzkontingents ist eine rechtzeitige Kartenbestellung unter reservix.de oder in der Tourist Information am Marktplatz 2 dringend empfohlen.
Markus Grimms aktuelles Theatersolo stellt drei wichtige Akteure dieser scheiternden Revolution in den Mittelpunkt: die Großbäuerin Margarethe Renner aus Böckingen, die als »Schwarze Hofmännin« bekannt ist, den Würzburger Ratsherrn und Bildhauer Tilman Riemenschneider, und den Feldherrn des Schwäbischen Bundesheeres Georg Truchseß von Waldburg, den sogenannten »Bauernjörg«. Diese drei Figuren stehen immer abwechselnd im Zentrum eines Erzähltextes, der sich ausschließlich auf ihre Innenperspektive konzentriert und sie ganz privat zu Wort kommen lässt. Dadurch ist das Theaterstück weit mehr als eine historische Betrachtung.
Weitere Informationen
Der Begriff der Freiheit hat auch in der Oper eine ereignisreiche und wechselvolle Geschichte, die ihn in allen Facetten leuchten lässt. Und manchmal hat die Oper sogar selbst Revolutionen ausgelöst. »Opera Classica Europa« präsentiert eine »Italienische Opernacht« mit Höhepunkten aus den Opern von Verdi, Puccini, Rossini, Donzetti und anderen. Das Programm mit internationalen Gesangssolisten repräsentiert die leidenschaftliche Welt der italienischen Oper - und das mitten auf dem Rothenburger Marktplatz!
Anlässlich des 500-jährigen Jubiläums des Bauernkrieges 1524/1525 zeigt die Städtische Galerie im Alten Spital bis zum 07. September 2025 die Ausstellung des 1959 geborenen Künstlers Nik Golder. Die Werke zeigen nicht nur inhaltlich wirklichkeitsnah gezeichnete Szenen – auch die Maltechniken hat der Künstler an die damalige Renaissancezeit angepasst.
Tilman Riemenschneider, einer der bedeutendsten Bildschnitzer um 1500, schuf für St. Jakob den Heilig-Blut-Altar, der die Passionsgeschichte bewegend darstellt. 1525 sympathisierte er mit den Bauern im Aufstand, wurde verhaftet und verlor seine wirtschaftliche Existenz. Eine 60-minütige szenische Aufführung vor dem Altar verbindet Riemenschneiders Zeit, die Passionsgeschichte und die Gegenwart eindrucksvoll.
Aufgrund des begrenzten Platzkontingents ist eine rechtzeitige Kartenbestellung unter reservix.de oder in der Tourist Information am Marktplatz 2 dringend empfohlen.
Der "Schillingsfürster Bauernhaufen" und die "Schwarze Schar Ohrenbach", die seit Jahrzehnten zu den Traditionsgruppen der Rothenburger Reichsstadt Festtage zählen, vergegenwärtigen auf dem Marktplatz szenisch die Rothenburger Geschehnisse des Jahres 1525.
Die Aufführung findet im Rahmen der Reichsstadt Festtage finden vom 5. bis 7. September statt.