schätze entdecken | reisetipps für die burgenstraße 2023

Mannheim Schwetzingen Heidelberg Eberbach Sinsheim Bad Wimpfen Heilbronn Schwäbisch Hall Rothenburg o.d.T. Ansbach Nürnberg Bamberg Coburg Kronach Kulmbach Bayreuth w w w . b u r g e n s t r a s s e . d e Bad Wimpfen Blauer Turm reisetipps für die burgenstraße schätze entdecken

... an der Burgenstraße! In dieser ganz neuen Broschüre haben wir Reisetipps für unsere Ferienstraße zusammengestellt, die vorbei an rund 60 Burgen und Schlössern quer durch Süddeutschland von Mannheim nach Bayreuth führt. Dabei haben wir die rund 780 Kilometer lange Route in fünf Touren aufgeteilt. Übersichtskarten erleichtern die Orientierung. Bei jeder Tour werden die einzelnen Stationen der Burgenstraße vorgestellt und um einen ganz besonderen Tipp ergänzt. Die Empfehlung „Nicht weiterfahren, ohne …!“ führt zu Besonderem, weniger Bekanntem und ganz Neuem. Außerdem finden Sie kurz und kompakt bei jeder Tour alle Angaben, die für den Besuch der Burgen und Schlösser wichtig sind. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Planung Ihrer Reise und freuen uns auf Ihren Besuch an der Burgenstraße. Willkommen Herzlich Stuttgart A3 A81 A5 A81 nach Frankfurt a. M. nach Frankfurt a. M. nach Saarbrücken nach Basel (Schweiz) nach Stuttgart Wü A67 A6 A61 A5 A8 nach München Karlsruhe A8 A6 Schwetzingen Mannheim Neckarsteinach Neckargemünd Hirschhorn Weinsberg Bad Wimpfen Gundelsheim/Schlosshotel Horneck Heilbronn Schwäbisch Hall Waldenburg Öhringen Heidel berg Sinsheim Neckarbischofsheim Eberbach Mosbach Hotel-Restaurant Burg Hornberg Burg Guttenberg 16 13 10 4 9 10 24 4 5 2 15 6 18 15 21 26 19 26 16 Tour 1 Bad Rappenau Tour 2 Teilen Sie Ihre Eindrücke auf Instagram unter #visitcastleroad Burg Hornberg im Neckartal Schloss Kirchberg hoch über der Jagst 2

A6 A70 A3 A9 A3 A7 A9 A7 A73 A73 nach München nach Berlin nach Linz (Österreich) nach Hamburg nach Erfurt M. nach Ulm Würzburg A71 A6 A3 FRÄNKISCHE SCHWEIZ ROMANTI SCHES FRANKEN Coburg Abenberg Lichtenau WolframsEschenbach Roth Nürnberg Forchheim Ebermannstadt Aufseß Heiligenstadt Memmelsdorf Bamberg Pottenstein Gößweinstein Waischenfeld Muggendorf Kulmbach Bayreuth Burg Rabenstein Egloffstein Kronach all - Kirchberg an der Jagst/ Biohotel Schloss Kirchberg Rothenburg ob der Tauber Colmberg/ Hotel Burg Colmberg Ansbach Seßlach Ebern Pfarrweisach Maroldsweisach Rentweinsdorf Stein Cadolzburg Langenzenn Lauf an der Pegnitz Streitberg Heldburg Schlosshotel Hohenstein 26 29 17 15 9 7 20 11 39 12 18 17 6 16 6 15 5 22 6 7 15 22 32 25 22 22 15 4 4 11 4 4 22 12 24 26 18 Tour 4 Tour 5 Tour 3 Premium Partner Hotel Entfernung in Kilometern Autobahn POLEN TSCHECHIEN D E U T S C H L A N D ÖSTERREICH München Stuttgart Köln Leipzig Berlin Hamburg Frankfurt a.M. MANNHEIM NÜRNBERG BAYREUTH SCHWEIZ FRANKREICH BELGIEN NIEDER- LANDE DÄNEMARK LUXEMBURG 3

Inhalt Seite 4 Werte schätzen – Schätze entdecken Seite 8 Tour 1: Unterwegs zwischen Mannheim und Heilbronn Seite 38 Tour 2: Unterwegs zwischen Heilbronn und Rothenburg o.d.T. Seite 50 Als Pedalritter von Burg zu Burg Seite 52 Tour 3: Unterwegs zwischen Rothenburg o.d.T. und Nürnberg Seite 72 Tour 4: Unterwegs zwischen Nürnberg und Bamberg Seite 82 Burgenstraße mit dem Oldtimer Seite 85 Mit demWohnmobil auf Entdeckertour Seite 86 Tour 5: Unterwegs zwischen Bamberg und Bayreuth Burg Rabenstein in der Fränkischen Schweiz Herzlich willkommen bei unseren Premium Partner Hotels Während seiner Burgen- und Schlössertour ist der Gast bei den meist Inhaber geführten „Premium Partner Hotels“ der Burgenstraße besonders gut aufgehoben. Das Netzwerk setzt einen deutlichen Kontrapunkt zu Hektik und Beliebigkeit und verknüpft Ihre Reise in die Vergangenheit bestens mit dem Komfort unserer Tage. Dabei wird das individuelle Genießen groß geschrieben. www.hotels-burgenstrasse.de Wolframs Eschenbach – Hotel Gasthof Alte Vogtei Online-Shop mit Prospekten, Online-Veranstaltungskalender und Tourenvorschläge und weitere informationen auf www.burgenstrasse.de Beratung unter Tel. +49 (0) 7131 973501-0 und info@burgenstrasse.de Die Burgenstraße e.V. · Allee 12 · 74072 Heilbronn · Deutschland 4

Bayreuth – Altes Schloss in der Eremitage Wer wir sind Die Burgenstraße gibt es seit fast 70 Jahren. Ihre Existenz verdankt sie der Weitsicht und der Initiative des Heilbronner Verkehrsdirektors Kurt Weller, der das Kind gemeinsam mit Mannheim, Heidelberg, Rothenburg ob der Tauber, Ansbach und Nürnberg am 10. März 1954 aus der Taufe hob. Die Faszination, die von Burgen und Schlössern ausgeht, erwies sich als zeit- und grenzenlos. Heute gehört die Burgenstraße zu den bekanntesten Ferienstraßen Deutschlands. Ihr Verlauf orientiert sich nicht an der schnellsten, sondern an der für den Reisenden attraktivsten Route. Braune Hinweisschilder mit weißer Schrift weisen dem Gast den Weg von einer Station zur nächsten. Was uns am Herzen liegt Schon durch ihr Thema hat sich die Burgenstraße von Beginn an dem Erhalt von Werten verschrieben, die gerade durch die Burgen und Schlösser an der Strecke in besonderer Weise Ausdruck finden. Dabei übernimmt sie gemeinsam mit vielen anderen Akteuren – vom privaten Burgbesitzer über die staatlichen Schlösserverwaltungen bis zu den Mitgliedsorten – die gesellschaftliche Verantwortung für den Erhalt dieses kulturellen Erbes und all dessen, was Heimat ausmacht. „Werte schätzen“ lautet daher unsere Handlungsmaxime. Mitstreiter aus Hotellerie, Gastronomie, Kultur, Handwerk und Kunsthandwerk tragen mit Leidenschaft und Kreativität dazu bei, die Werte, die uns verbinden, zu bewahren und mit Leben zu erfüllen. Werte schätzen ... 5

Ausstellungen und Aufführungen Der Bilderbogen aus Kunst und Kultur könnte bunter nicht sein. Architektonische Prachtexemplare sind ebenso zu bewundern wie Zeugnisse der Vergangenheit und Werke großer Meister in den mehr als 100 Museen an der Burgenstraße. Hinzu kommen Theater- und Musikerlebnisse vom Feinsten, im Sommer auch unter dem Sternenhimmel. Der prall gefüllte Veranstaltungskalender reicht vom Historienspektakel bis zumWeihnachtsmarkt. Rothenburg ob der Tauber – Hans-Sachs-Gilde Hotel Burg Colmberg – Burgherrenzimmer Himmelbetten und Burgherrenzimmer Übernachten im Charme alter Gemäuer, aufwachen mit Weinbergblick und frühstücken mit Altstadt-Panorama – das ist eine von vielen Varianten Ihres Aufenthaltes an der Burgenstraße. Zahlreiche Hotels, darunter acht Burg- und Schlosshotels, bezaubern mit dem Ambiente vergangener Tage. Ob Landhotel oder Altstadthotel, ob historisch oder modern – allen Häusern ist Individualität, eine persönliche Atmosphäre und die Hinwendung zum Gast gemeinsam. ...Schätze entdecken Ansbach – Bio Boutiquehotel Schwarzer Bock Heldburg – Deutsches Burgenmuseum 6

Feine Speisen und gute Tropfen Terrassen mit Ausblick, lauschige Burghöfe, bodenständige Gasthöfe und exquisite Restaurants laden zur Einkehr. Hier wird eine regional ausgerichtete Küche zelebriert, neu, leicht und phantasievoll interpretiert. Dass die Zutaten frisch, naturbelassen und nach Möglichkeit aus der näheren Umgebung sind, ist dabei oberstes Gebot. Edler Wein oder süffiges Bier, immer original aus der Region, bilden die passende Begleitung. Originale und Unikate Bummeln, Stöbern und die Zeit vergessen gehört zum Luxus auf Reisen. In Traditionsgeschäften und Manufakturen, direkt imWeingut oder in der Brauerei werden Sie fündig. An der Burgenstraße gibt es Handgemachtes, Handverlesenes, Ausgefallenes, Einzigartiges oder auch für die jeweilige Gegend Typisches in Hülle und Fülle. Dazu gehören kulinarische Raritäten und traditionelle Handwerkskunst ebenso wie antike Kostbarkeiten. Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall – Rostbraten vom Boeuf de Hohenlohe Heidelberg – Studentenkuss aus der Chocolaterie Knösel Öhringen – Premium Partner Hotel Rose Bitzfeld Bamberg – Bürsten Nickles 7

Neckartal – Blick über das Deutschordensschloss Horneck zur Burg Guttenberg 8

eeindruckender Auftakt für die erste Tour ist das Barockschloss in Mannheim, eines der größten Schlösser Europas. Wenige Kilometer weiter empfangen Schloss Schwetzingen und der herrliche Schlossgarten die Besucher. Danach folgt Heidelberg mit seinem weltbekannten Schloss, das seit Generationen der romantische Grund für Gäste aus aller Welt ist, die Stadt am Neckar zu besuchen. Die Burgenstraße biegt hier in das Neckartal ein und folgt nun weitgehend den Windungen des Flusses, den sie nur für einen Besuch in Mosbach verlässt. Am Neckar prägen trutzige Ritterburgen hoch über dem Tal das Bild und machen der Bezeichnung „Burgenstraße“ alle Ehre. Mehr und mehr säumen jetzt Weinberge die Burgenstraße. In Gundelsheim, das von dem imposanten Deutschordensschloss Horneck überragt wird, überquert die Route den Neckar und beschreibt eine Schleife über Sinsheim, wo die Burg Steinsberg mit ihrer Rundum-Fernsicht begeistert. In Bad Wimpfen, bekannt für die einmalige Silhouette der Kaiserpfalz, erreicht die Burgenstraße wieder das Neckartal und setzt ihren Weg nach Heilbronn fort, wo die erste Tour endet. Bad Wimpfen – Altstadt mit Löwenbrunnen Mannheim – Wasserturm 17 Burgen und Schlösser – 186 Kilometer Unterwegs zwischen Mannheim und Heilbronn Tour 1 Mannheim Coburg Schwetzingen Nürnberg Bayreuth Kronach Kulmbach Bamberg Heilbronn Heidelberg Sinsheim Rothenburg ob der Tauber Ansbach Eberbach Bad Wimpfen Schwetzingen Mannheim Bad Wimpfen Heilbronn Heidelberg Sinsheim Eberbach Neckarsteinach Neckargemünd Hirschhorn Burg Guttenberg Gundelsheim/Schlosshotel Horneck Neckarbisc ofsheim Mosbach Hotel-Restaurant Burg Hornberg FRÄNKISCHE SCHWEIZ ROMANTISCHES FRANKEN Schwäbisch Hall 9

Mannheim Das Barockschloss Mannheim markiert den Beginn der Burgenstraße. Die zweitgrößte barocke Residenz Europas verdeutlichte die politische Stellung der Kurfürsten von der Pfalz und verströmte einen Hauch von Versailles. Nahezu endlos erscheinen die 450 Meter ihrer Schaufassade, unendlich weit der Weg über den Ehrenhof zum Mittelbau des Schlosses, der zu besichtigen ist. Die monumentale Treppe zum Hauptgeschoss ist so breit, dass man sie sich bestens mit Damen von Adel in ausladenden Reifröcken vorstellen kann. Die aufwändig restaurierten Prunkräume der Beletage, darunter der prächtige Rittersaal und das „Kaiserliche Quartier“, sind mit über 800 Originalstücken von Möbeln über Gemälde bis zu kunstvollen Gobelins ausgestattet und entführen in das Leben am kurfürstlichen Hof. In den übrigen zahllosen Räumen des Schlosses ist die Universität Mannheim beheimatet, die das historische Ensemble mit studentischem Treiben erfüllt. Der Wasserturm am Friedrichsplatz, das bekannte Wahrzeichen Mannheims inmitten einer einzigartigen Jugendstilanlage, ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden. Rings um die Parkanlage finden sich einige Cafés und Restaurants, die bekannte Einkaufsmeile „Planken“ ist nur wenige Schritte entfernt. Von hier aus bietet sich ein Bummel durch die Quadrate an, eine weltbekannte Mannheimer Besonderheit. Bei diesem schachbrettartigen Grundriss der Innenstadt werden Straßen nicht mit Namen, sondern mit Buchstaben von A bis U sowie Ziffern benannt. Blaue Schilder an den Häuserecken helfen Besuchern, den Überblick zu behalten. Barockschloss Mannheim Das reiche künstlerische und wissenschaftliche Leben, das Kurfürst Carl Theodor im 18. Jahrhundert in Mannheim entfaltete, strahlt hinein bis in unsere Zeit. An seinem Hof waren berühmte Geister wie Mozart, Voltaire, Goethe und Schiller zu Gast. Sie legten den Grundstein für die bis heute lebendige Kultur- und Musikszene – nicht ohne Grund trägt die Stadt seit Ende 2014 den Titel „UNESCO City of Music“. Die namhaften kulturellen Institutionen sprechen für sich: Die Kunsthalle, 1909 als erstes Museum Mannheims eröffnet, hat immer wieder Geschichte geschrieben. Sie war eine der ersten Bürgersammlungen der Moderne weltweit und – nach einer Ausstellung zeitgenössischer Malerei im Jahr 1925 – Geburtsort des Begriffs „Neue Sachlichkeit“. Die Reiss-Engelhorn-Museen mit drei Ausstellungshäusern in der Innenstadt zählen zu den renommiertesten Museumskomplexen Deutschlands. Sie haben sich Wasserturm am Friedrichsplatz 10

Nicht weiterfahren, ohne den Kontrast Kunsthalle – Streetart zu erleben! Die Kunsthalle Mannheim vereint herausragende Kunst mit beeindruckender Architektur. Sie zeigt epochale Schlüsselwerke der Malerei von Édouard Manet bis Francis Bacon, eine herausragende Skulpturensammlung von der Moderne bis zur Gegenwart sowie hochkarätige Sonderausstellungen. Beim Flanieren zwischen Galerieräumen, über Brücken und Terrassen zum Dachgarten bietet die „Stadt in der Stadt“ immer wieder einzigartige Ausblicke auf Mannheim. Einen faszinierenden Kontrast dazu bildet ein Bummel zu den über 35 farbenprächtigen „Murals“ unter dem Motto „STADT.WAND.KUNST“. Bekannte internationale Künstler haben Fassaden im Mannheimer Stadtgebiet zu ihrer Leinwand gemacht und so die Stadt in ein außergewöhnliches, jederzeit zugängliches Open Urban Art Museum verwandelt. Die Standorte der überdimensionalen Wandgemälde sind unter www.stadt-wand-kunst.de und in der Mural Map zu finden. Tourist Information Mannheim Willy-Brandt-Platz 5 · 68161 Mannheim Tel. +49 (0) 621 493079-60 tourismus@visit-mannheim.de www.visit-mannheim.de insbesondere mit großen kulturhistorischen Ausstellungen im Museum Zeughaus einen Namen gemacht. Das TECHNOSEUM dagegen steht für erlebnisorientierte und interaktive Dauer- und Sonderausstellungen zu 200 Jahren Technik- und Sozialgeschichte. Seine grüne Seite zeigt Mannheim im Luisenpark, einer weitläufigen Parkanlage mit Tiergehegen, Gondolettas und dem größten original chinesischen Teehaus Europas. Von 14. April bis 8. Oktober 2023 ist der Luisenpark Teil der Bundesgartenschau. Luisenpark – Chinesisches Teehaus BOND TRULUV „Stairway To Heaven“ 11

weitläufige Entrée zum Schloss. Er liegt ebenso wie der Schlossgarten zu beiden Seiten der Schlossachse. Diese rund zehn Kilometer lange Verbindung zwischen dem Königstuhl in Heidelberg und der Schwetzinger Schlossanlage führt gedanklich weiter bis zur Kalmit, dem höchsten Berg des Pfälzerwaldes. Bei klaremWetter ist der mehr als 30 Kilometer entfernte Endpunkt der Achse gut erkennbar. Beim Bummel durch Schwetzingen fällt die Kunst im öffentlichen Raum auf: Die zahlreichen Objekte, von der „Spraybanane“ über das „Glücksschwein“ bis zur „Pyramidenpappel“, wurden von verschiedensten Künstlern zu unterschiedlichsten Zeiten geschaffen. Das begehbare Geschichtsbuch „Schwetzinger Zeitreise“ sowie die „HörBar“ zur Musikgeschichte Schwetzingens sind weitere Stationen auf einer Entdeckungstour durch die Stadt. Alljährlich von Mitte April bis Ende Juni wird Schwetzingen zum Mekka für Spargel-Liebhaber, wenn hier das für seine hervorragende Qualität berühmte „königliche Gemüse“ gestochen und meisterhaft zubereitet wird. Schlossplatz Schwetzingen Schwetzingen Schloss Schwetzingen liegt im Herzen der Stadt und bildet zusammen mit Schlossplatz und Schlossgarten einen einzigartigen Dreiklang. Zentrale Figur für seine Entwicklung war Kurfürst Carl Theodor, dem Mannheim und die Kurpfalz eine wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit zu verdanken hatten. Nach seinemWillen wurde die Anlage in Schwetzingen im 18. Jahrhundert zu einer der schönsten Sommerresidenzen in Europa ausgebaut. Im Schloss sind die kurfürstlichen Appartements zu besichtigen. Der nördliche Zirkelbau beherbergt mit dem 1752 erbauten Schlosstheater eine besondere Kostbarkeit. Es ist das älteste erhaltene Rangtheater weltweit und das älteste erhaltene Theater in Baden-Württemberg. Heute bildet es den glanzvollen Mittelpunkt der internationalen Schwetzinger SWR Festspiele alljährlich von April bis Mai sowie des Schwetzinger Mozartfestes jedes Jahr im September und Oktober. Beim Spaziergang durch den weitläufigen Schlossgarten flanieren Besucher durch ein Gesamtkunstwerk, in dem der geometrische Stil harmonisch mit dem landschaftlichen verbunden wurde. Dabei sind alle Spielarten der Gartenkunst zu sehen, vom Landschaftspark über Laubengänge, Alleen und Heckentheater bis zu Blumenrabatten. Seen, Brunnen und Wasserspiele sowie das Badhaus, die prachtvolle Moschee und diverse Tempelbauten für die antiken Gottheiten Apoll, Minerva und Merkur stehen in einem reizvollen Dialog mit den Gartenarchitekturen. Der Stadtkern von Schwetzingen ist ganz auf das Schloss bezogen. Der mediterran anmutende Schlossplatz mit seinen Cafés und Restaurants bildet das 12

Touristinformation Schwetzingen Dreikönigstraße 3 · 68723 Schwetzingen Tel. +49 (0) 6202 87-400 touristinfo@schwetzingen.de www.visit-schwetzingen.de Schlossgarten mit Schloss Nicht weiterfahren, ohne auf einer Motivbank Platz genommen zu haben! Entspannter kann ein Rundgang durch die Stadtgeschichte kaum sein: In Schwetzingen führt er von einer Bank zur anderen. Über 30 dieser ungewöhnlichen Sitzgelegenheiten mit ganz unterschiedlichen Motiven zieren das Stadtbild. Sie alle erzählen Geschichten aus der Vergangenheit der kurpfälzischen Sommerresidenz, über bekannte Persönlichkeiten, über die Bedeutung Schwetzingens als Spargel-, Brau- und Tabakstadt oder über Ereignisse aus den Bereichen Musik, Archäologie oder Mobilität. Die Standorte sind auf www.visit-schwetzingen.de auch als digitale Tour zu finden. Motivbank „Mozart, Schiller & Co“ auf dem Schlossplatz „Theodors“ – Schlossrestaurant Schwetzingen Kurfürst Carl Theodor von der Pfalz ist das einzigartige historische Ambiente des Schlossrestaurants zu verdanken. Er ließ mit Sicht in Richtung Schlossgarten die Zirkelgebäude errichten. Wo er einst Gastgeber großer höfischer Festgesellschaften war, werden heute die Gäste mit hausgemachten, frisch zubereiteten Gerichten aus der Küche der Schlossgastronomie verwöhnt. Die Sonnenterrasse bietet einen einmaligen Blick auf den barocken Teil des Schlossgartens. Immer wieder geht es musikalisch zu im Schlossrestaurant: Ob bei Konzertreihen oder beim „Lazy Sunday“, wenn an ausgewählten Sonntagen Brunche untermalt von Live Musik stattfinden. Darüber hinaus bilden die Zirkelsäle einen unvergleichlichen Rahmen für Tagungen, Firmenveranstaltungen und Familienfeiern aller Art und jeder Größenordnung. Kurfürstenstube Direkt am Haupteingang des Schlosses im Ehrenhof liegt die Kurfürstenstube. Unter gleicher Leitung wie das Schlossrestaurant Theodors steht auch sie für die bekannte Qualität. In den gemütlichen historischen Räumlichkeiten stehen gutbürgerliche Küche, wechselnde Tagesgerichte, Kaffee und Kuchen auf der Speisekarte. Wer hier im Freien Platz nimmt, hat einen beeindruckenden Blick auf die Stadtseite des Schlosses. Theodors, Im Schlossgarten, 68723 Schwetzingen Tel. +49 (0) 6202 93300 www.schlossrestaurant-schwetzingen.de Kurfürstenstube, Schlossstraße 4, 68723 Schwetzingen Tel. +49 (0) 6202 933020 www.schwetzingen-kurfuerstenstube.de Für beide Betriebe: info@schlossrestaurant-schwetzingen.de 13

14 1 3 4 2 Schloss Schwetzingen Kloster Großcomburg Burgfeste Dilsberg Haben Sie Lust auf eine spannende Tour durch die Jahrhunderte ? Willkommen auf der Burgenstraße. Entdecken Sie die stolzen Residenzen der Kurpfalz: Barockschloss Mannheim, Schloss und Schlossgarten Schwetzingen und Schloss Heidelberg, das seit dem 19. Jahrhundert als Inbegriff deutscher Romantik gilt. Oder Sie besuchen die wehrhafte Burgfeste Dilsberg mit fantastischem Rundblick und bestaunen die romanischen Schätze von Weltrang im Kloster Großcomburg bei Schwäbisch Hall. Weitere Informationen unter: www.schloesser -und- gaerten.de ERLEBBARE GESCHICHTE ENTLANG DER BURGENSTRASSE. Lassen Sie sich von der Vielfalt überraschen! Schloss Heidelberg BILDNACHWEIS SSG / LMZ: Titel Andrea Rachele; 1, 2 Günther Bayerl; 3 Achim Mende; 4 Jürgen Weller // Designkonzept: www.jungkommunikation.de

Hotel Garni „Villa Benz“ *** Zu Gast bei Freunden! Die Villa Benz bietet in perfekter Lage, nur wenige Schritte entfernt vom Schlossgarten, zehn charmante Zimmer zum Wohlfühlen und Entspannen. Das Frühstück mit regionaler und saisonaler Vielfalt in Verbindung mit persönlichem und individuellem Service ist ebenso im Übernachtungspreis enthalten wie der Eintritt in den Schlossgarten. Zimmerpreis: Doppelzimmer: ab 129,- Euro Einzelzimmer: ab 89,- Euro Zähringerstraße 51 · 68723 Schwetzingen Tel. +49 (0) 6202 93609-0 · Fax. +49 (0) 6202 93609-20 villa-benz@wyhotels.de · www.villa-benz.de Hotel Holländer Hof Unser Haus liegt im Herzen der Heidelberger Altstadt direkt an der Alten Brücke mit Blick auf den weltberühmten Philosophenweg. Von hier aus können Sie die Sehenswürdigkeiten Heidelbergs zu Fuß erkunden. Unsere Zimmer sind mit Dusche oder Bad/WC, TV, Telefon, kostenlosemW-LAN-Internet-Zugang und Minibar ausgestattet, einige Zimmer mit Klimaanlage. Zum Frühstück erwartet Sie ein reichhaltiges Büffet. Gesamtbettenzahl: 64 | Zimmerpreis: 25 Doppelzimmer: ab 154,- Euro 14 Einzelzimmer: ab 115,- Euro Neckarstaden 66 · 69117 Heidelberg Tel. +49 (0) 6221 6050-0 · Fax +49 (0) 6221 6050-60 info@hollaender-hof.de · www.hollaender-hof.de Erholungsort Heidelberg-Ziegelhausen Im Heidelberger Stadtteil Ziegelhausen finden Sie gut geführte Gastronomie, Hotels, Pensionen, Gästehäuser, Ferienwohnungen, Appartements und Zimmer mit Frühstück in allen Preislagen – wir beraten Sie gerne! Verkehrsverein Ziegelhausen e.V. Montag bis Samstag: 10-12 Uhr Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 15-17 Uhr Peterstaler Str. 1 · 69118 Heidelberg-Ziegelhausen Tel. +49 (0) 6221 800649 · Fax +49 (0) 6221 4330604 info@verkehrsverein-ziegelhausen.de www.verkehrsverein-ziegelhausen.de Museum Blau Das private Museum schräg gegenüber vom Schwetzinger Rathaus beschäftigt sich allein mit der Farbe Blau und ist das einzige dieser Art auf unserem blauen Planeten. Auf zwei Stockwerken wird mit viel Liebe zum Detail eine wunderbare blaue Welt in Szene gesetzt: 15 Räume in unterschiedlichsten Blautönen, die Inszenierung der Themen Wasser und Himmel sowie eine einmalige Sammlung, zu der die berühmten Azulejos ebenso gehören wie himmelblaue Teppiche, Blue Jeans, Käptn Blaubär, die Schlümpfe und die bekannten blauen Cremedosen. Im Garten blühen nur blaue Blumen und eine Musikbox spielt ausschließlich Lieder, deren Titel das Wort Blau enthält. Öffnungszeiten: April bis Oktober, jeden Samstag und Feiertag 14-18 Uhr, jeden Sonntag 10-18 Uhr; Gruppen nach Vereinbarung Museum Blau · Hebelstraße 2 · 68723 Schwetzingen https://museumblau.de 15

Heidelberg Schloss Heidelberg, die wohl berühmteste Ruine der Welt, liegt malerisch über dem Neckar und beherrscht das Bild der Heidelberger Altstadt. Seine weltweite Popularität begann um 1800. Für Reisende, Maler, Musiker und Poeten – darunter klingende Namen wie Turner, Schumann, Eichendorff und Brentano – war es der Inbegriff der Romantik schlechthin. Sie verewigten das Schloss in Gedichten, Liedern und Bildern. Bis heute ranken sich Werke von Schlager bis zu Operette und Film um das stimmungsvolle, legendenumwobene Denkmal. Besucher des Schlosses finden keinen in sich geschlossenen Bau vor, sondern ein einzigartiges Ensemble von einzelnen Palästen, die im Laufe der Zeit von verschiedenen Kurfürsten in unterschiedlichen Baustilen hinzugefügt wurden. Die Anlage birgt mindestens zwei Superlative: Der Ottheinrichsbau gilt als schönstes Renaissancebauwerk nördlich der Alpen, im Schlosskeller lagert mit dem berühmten Großen Fass das mit 221.726 Litern größte jemals befüllte Weinfass der Welt. Zu jeder Jahreszeit lohnt ein Spaziergang durch den frei zugänglichen Schlossgarten „Hortus Palatinus“. Seine Terrassen galten früher als achtes Weltwunder. Von hier eröffnet sich ein atemberaubender Blick auf Schlossanlage, Neckar und Rheinebene. Im Stückgarten ist das prächtige Elisabethentor ein Blickfang. Das Geburtstagsgeschenk des Kurfürsten Friedrich V. an seine Ehefrau Elisabeth Stuart als „gebautes Zeichen seiner aufrichtigen Liebe“ ist heute ein beliebtes Fotomotiv. Von der Altstadt ist Schloss Heidelberg am bequemsten mit der Bergbahn nähe Kornmarkt zu erreichen. Im Preis für die Schlossbesichtigung ist die Fahrt gleich inbegriffen. „Die Stadt in ihrer Lage und mit ihrer ganzen Umgebung hat, man darf sagen, etwas Ideales …“, so schwärmte 1797 Johann Wolfgang von Goethe. Mark Twain schreibt im 19. Jahrhundert von der „äußersten Möglichkeit des Schönen”. Millionen Gäste, die das Schloss, die Alte Brücke, die malerische Altstadt und Deutschlands älteste Universität jedes Jahr besuchen, beweisen dies bis heute. Blick über die Alte Brücke auf Schloss und Altstadt Marktplatz 16

Tourist Information Heidelberg Willy-Brandt-Platz 1 · 69115 Heidelberg Obere Neckarstraße 31-33 · 69117 Heidelberg Tel. +49 (0) 6221 58-44444 info@heidelberg-marketing.de www.heidelberg-marketing.de Nicht weiterfahren ohne eine Fahrt mit der Heidelberger Bergbahn! Seit 1907 verbindet die Standseilbahn die Talstation am Kornmarkt mit dem Königstuhl. Sie verkehrt täglich mit Halt am Schloss und an der Molkenkur. Ab der Station Molkenkur endet die Jetztzeit und die Fahrt wird mit Wagen wie zu Kaisers Zeiten fortgesetzt. An der Bergstation kann man einen Blick auf die beeindruckende Technik der historischen Bergbahn werfen. Für Stärkung sorgt ein Kiosk. Der 567 Meter hohe Königstuhl bietet einen phantastischen Ausblick auf Heidelberg und weit über das Land bis in die Rheinebene. www.bergbahn-heidelberg.de Historische Bergbahn zum Königstuhl Zentral gelegener Ausgangspunkt für einen Altstadtbummel ebenso wie für einen Schlossbesuch ist der Karlsplatz. Von hier aus zieht sich die Hauptstraße, eine der schönsten und längsten Fußgängerzonen Europas, bis zum Bismarckplatz. Aufgereiht wie an einer Perlenkette liegen hier nicht nur eine Fülle von Cafés, Restaurants und Geschäften, sondern auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten: Bemerkenswert ist der Studentenkarzer hinter der Alten Universität, in dessen Zellen bis heute die „Kunstwerke“ der akademischen Häftlinge zu bewundern sind. Das Kurpfälzische Museum zeichnet nicht nur ein einzigartiges Bild der Kurpfalz, sondern zeigt auch interessante Sonderausstellungen. Heidelberg ist außerdem für seine 1386 gegründete Universität bekannt, die mit 39.000 Studierenden den Status einer Exzellenz-Universität hat und weltweit einen hervorragenden Ruf genießt. In diesem Zusammenhang ist die Universitätsbibliothek sehenswert, deren besondere Attraktion die weltberühmte mittelalterliche Liedersammlung „Codex Manesse“ ist. Wer sich Heidelberg von der schönsten Seite nähern möchte, macht einen Spaziergang auf dem berühmten Philosophenweg am Hang des Heiligenberges oder unternimmt einen Schiffsausflug auf dem Neckar. 17

Gesamtbettenzahl: 36 Zimmerpreise inkl. Frühstück: ab 87,50 Euro ART Hotel Neckar Hauptstraße 40 69151 Neckargemünd Telefon +49 (0) 6223 862768 info@art-hotel-neckar.de www.art-hotel-neckar.de ART – „Alles Richtig Traumhaft“ ist die persönliche Definition der Gastgeber im ART Hotel Neckar vor den Toren Heidelbergs. Eingerahmt von historischen Häuserzeilen liegt das komfortable Hotel im Herzen der Altstadt Neckargemünds. Das ausgefallene Interieur der Zimmer wird im Hemingway’schen Kolonialstil der 20er und 30er Jahre in Szene gesetzt, mit dunklen Hölzern und exotischen Blüten. Dieser einzigartige Charme ist es auch, der den besonderen Erholungswert für den Gast ausmacht und Alles Richtig Traumhaft sein lässt. Zeitgemäß präsentiert sich das ART Hotel mit freiemW-LAN, LEDSmart-TVs und Handyladestationen. Zentral gelegen ist es nicht nur mit PKW und öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen, sondern ist auch bestens mit der Metropolregion rund um Mannheim und Heidelberg verbunden. ART Hotel Neckar*** s Gesamtbettenzahl: 112 Zimmerpreise inkl. Frühstück: ab 79,- Euro Hotel Bayrischer Hof Rohrbacher Straße 2 69115 Heidelberg Telefon +49 (0) 6221 87288-0 reservation@academy-group.de www.bayrischer-hof-heidelberg.com Der Bayrische Hof liegt am Dreh- und Angelpunkt Heidelbergs, dem Bismarckplatz. Schon wenn man sich diesem Platz nähert, fällt das imposante Gebäude mit seiner klassizistischen Fassade auf, das bereits seit dem 19. Jahrhundert fester Bestandteil des Heidelberger Stadtbildes ist. Beim Betreten des Hotels verzaubert den Gast das Zusammentreffen von Tradition und Moderne im Inneren des Hauses. Die Zimmer sind mit allen modernen Annehmlichkeiten ausgestattet, und das Design besticht durch klare Strukturen. Tauchen Sie mit uns in unserem historischen Gewölbekeller in eine schon längst vergessene Zeit ein, und genießen Sie hier unser legendäres Frühstücksbuffet. Direkt vor der Haustür beginnt die längste Fußgängerzone Europas mit zahlreichen Geschäften und Cafés. Am Ende können Sie das Heidelberger Schloss zu Fuß oder bequem mit der Bergbahn erreichen. Hotel Bayrischer Hof 18

„Ich darf versichern, dass diese grüne Erhebung mit ihrer wunderlichen Krone obenauf im roten Abendglühen einen überraschenden Anblick bietet“. Kein Geringerer als Mark Twain beschreibt hier den malerisch über der Neckarschleife gelegenen Neckargemünder Ortsteil Dilsberg mit seiner gleichnamigen Burg. Im 19. Jahrhundert zum Abbruch freigegeben, ist sie heute als Ruine zu sehen. Geblieben ist unter anderem die 16 Meter hohe Mantelmauer, von der Besucher einen überwältigenden Panoramablick über Neckartal und Odenwald genießen, sowie der 46 Meter tiefe Burgbrunnen und der unterirdische rund 80 Meter lange Stollengang. Mark Twain berichtete in seinem „Bummel durch Europa“ von der Legende eines unterirdischen Ganges. Tourist-Information Neckarstraße 36 69151 Neckargemünd Tel. +49 (0) 6223 3553 info@tourismus-neckargemuend.de www.neckargemuend.de Dadurch angeregt reiste der Deutsch-Amerikaner Fritz von Briesen aus New York an und fand 1896 tatsächlich den Eingang zu dem Stollen, der heute begehbar ist. Mit mittelalterlichen Mauern, Toren und Türmen, verwinkelten Gassen, Gärtchen und immer wieder phantastischen Ausblicken nimmt die verkehrsberuhigte Bergfeste ihre Besucher mit auf die viel zitierte Zeitreise. Neckargemünd, die „schöne Nachbarin Heidelbergs“, liegt landschaftlich reizvoll am Neckar an den Ausläufern des Odenwaldes. Ihren Namen hat sie der Mündung des Flüsschens Elsenz in den Neckar zu verdanken. Die verwinkelten Gassen der Altstadt – darunter die Kleppergasse als engste Gasse der Stadt –, Fachwerk- häuser sowie die Stadtmauer sind Zeugnisse ihrer über 1000-jährigen Geschichte. Die zahlreichen Restaurants und Cafés bieten vielfältige Einkehrmöglichkeiten. Von der Anlegestelle am Neckarlauer fahren Ausflugsschiffe nach Heidelberg und Neckarsteinach. Neckargemünd Kleppergasse Nicht weiterfahren ohne einen Spaziergang auf dem Hochwasserpfad! Durch seine Lage an zwei Flüssen war Neckargemünd immer wieder starken Hochwassern ausgesetzt. Der 2,5 Kilometer lange Hochwasserpfad widmet sich diesem ebenso beeindruckenden wie bedrohlichen Naturphänomen. Zehn Informationstafeln an beiden Ufern des Neckars spannen den Bogen von der Vergangenheit bis in unsere Zeit. Start und Ziel des Rundweges ist der Menzerpark, durch diesen führt auch der Neckarsteig von Heidelberg nach Bad Wimpfen. Blick auf Neckar, Altstadt und Elsenzmündung Ausblick von Burg Dilsberg 19

Das Vier-Burgen-Panorama hier im schönsten Teil des Neckartales ist nicht zu übertreffen. Aus Heidelberg kommend passiert man zunächst die jüngste der vier Anlagen, die Ruine der Burg Schadeck. Sie wirkt, als sei sie an dem steilen Hang festgeklebt, und wird daher „das Schwalbennest“ genannt. Dann reihen sich in der Folge ihrer Entstehung die anderen drei Burgen an einander. Die Hinterburg, heute eine Ruine, wurde um 1180 vom Geschlecht der Edelfreien von Steinach erbaut. Weil diese Anlage für die Familie zu klein war, entstanden auf dem Bergrücken über dem Ort etwas später die Mittelburg und danach die Vorderburg, die beide noch immer bewohnt sind. Vom Parkplatz „Vierburgen“ am Ortseingang aus Richtung Heidelberg führt ein Weg zu den Burgen, die zu Fuß jeweils in knapp 10 Minuten zu erreichen sind. Neckarsteinach Nicht weiterfahren ohne einen Halt im Informationszentrum mit Café! Das Informationszentrum in unmittelbarer Nähe von Neckar und Schiffsanlegestelle versammelt unter seinem Dach alles, was das Besucherherz begehrt: die Tourist-Information, ein gemütliches Café, das seine köstlichen Kuchen im Sommer auch auf der Terrasse serviert, eine multimediale Burgenausstellung und ein Eichendorff-Museum. Der bekannte Dichter der Romantik studierte unter anderem in Heidelberg. Die Stadt, aber auch das Neckartal sind in vielen seiner Gedichte in wunderschönen Passagen eingeflossen. Burgenausstellung im Informationszentrum Tourist-Information Neckarstraße 47 · 69239 Neckarsteinach Tel. +49 (0) 6229 708914 tourismus@neckarsteinach.de www.neckarsteinach.com Informationszentrum mit Café und Museen Blick auf Vorderburg und Mittelburg Zusätzlich zu den vier Burgen geben verwinkelte Gässchen, eine spätgotische Kirche sowie eine fünf Kilometer lange, autofreie Promenade am Neckarufer dem Städtchen ein unverwechselbares Gepräge. An kaum einem anderen Ort an der Burgenstraße kommt man dem Fluss so nahe. Ob Café, idyllischer Biergarten oder Bistro, die Voraussetzungen für eine Pause amWasser mit Ausblick sind ideal. 20

Hirschhorn Burg Hirschhorn ist die Krönung des Stadtbildes von Hirschhorn. Besonders ins Auge fallen der Bergfried aus den Anfängen der Burg um 1250 und der Renaissancepalas aus dem 16. Jahrhundert. Bauherren waren die einflussreichen Ritter von Hirschhorn, die auch tüchtige Bankiers und kluge Juristen gewesen sein sollen. Das Hotel, das sich in der Anlage befindet, soll nach Sanierung wieder eröffnet werden. Die Außenanlage ist frei zugänglich und bietet eine idyllische Sicht über die Dächer des Städtchens und das Neckartal. Zu Fuß erreicht man die Burg vom Ort aus in etwa zehn Minuten. Der Weg dahin passiert mit dem ehemaligen Karmeliterkloster und der Klosterkirche weitere Sehenswürdigkeiten. Mit dem Auto beschreibt man einen weiten Bogen um den Ortskern und durch den Wald, bevor man am Burgtor ankommt. Durch die Bilderbuch-Lage an der großen Neckarschleife ist das Städtchen zur „Perle des Neckartals“ avanciert. Hinter der Stadtbefestigung versteckt sich ein pittoreskes Häusergewirr aus Fachwerkbauten. An vielen Stellen ist der Einfluss der Herren von Hirschhorn bis heute spürbar, etwa bei der Marktkirche oder auch bei der von ihnen gestifteten Klosteranlage. Altstadtgasse Tourist-Information Alleeweg 2 · 69434 Hirschhorn Tel. +49 (0) 6272 1742 tourist-info@hirschhorn.de www.hirschhorn.de Nicht weiterfahren ohne eine Entdeckungstour durch das Langbein-Museum! Das Haus des Gastes, gelegen am Eingang zur Altstadt, beherbergt nicht nur die Tourist-Information, sondern auch das Langbein-Museum. Auf ungewöhnliche Weise wird hier die teils skurrile „Naturalien- und Alterthümer- Sammlung“ des Hirschhorner Gastwirtes Carl Langbein aus dem 19. Jahrhundert gezeigt. Über seine „glasäugigen Tiere“ berichtet schon Mark Twain nach seinem Besuch in Hirschhorn. Darüber hinaus sind Exponate aus dem ehemaligen Karmeliterkloster Hirschhorn zu sehen wie Teile der Bibliothek und Möbel aus dem Refektorium. www.museum-hirschhorn.de Langbein Museum (© M. Eockholt, www.museumsreif.com) Blick auf Burg Hirschhorn Auf der anderen Seite des Neckars liegt ein Kleinod der regionalen Gotik, die Ersheimer Kapelle. Das Kirchlein aus dem 8. Jahrhundert ist die älteste Kapelle im Neckartal. 21

Die Ruine der Burg Eberbach liegt genauso malerisch wie die Stauferstadt Eberbach zwischen den Hügeln des Odenwaldes im Neckartal. Der Komplex rund 150 Meter oberhalb der Stadt besteht aus ursprünglich drei Burgen, die im 12. und 13. Jahrhundert errichtet und später geschleift wurden. Die Anlage ist nur zu Fuß erreichbar, von der Stadt aus über den markierten „Burgweg“ oder vom Naturpark-Parkplatz an der L 524 auf demWanderweg Nr. 7. Am Ziel – an einstmals strategisch wichtiger Stelle – bietet sich ein imposanter Blick über das Neckartal. Eberbach Stadtmauer Nicht weiterfahren ohne eine Kostprobe der Viktoria-Torte! Der Besuch im Café Victoria in der Friedrichstraße ist schlichtweg ein „Muss“. Der süße Grund ist die „Viktoria-Torte“. Ihr Bezug zum englischen Königshaus ist die Mutter der legendären Queen Victoria: Victoire Herzogin von Kent wohnte 1818/19 kurze Zeit im Thalheim‘schen Haus in Eberbach. Die Tortenkreation mit einem Hauch von Orange wird auf Wunsch auch weltweit versandt. www.cafe-viktoria.de Neckarpartie Tourist-Information Leopoldsplatz 1 · 69412 Eberbach Tel. +49 (0) 6271 872-42 tourismus@eberbach.de www.eberbach.de Sgraffito-Malereien zu bewundern: So ist an der Fassade des Hotels „Karpfen“ am Alten Markt die Geschichte Eberbachs in 14 Bildern festgehalten; am „Krabbenstein“, dem ältesten Wirtshaus der Stadt, sind unter anderem alte Berufe verewigt. Außerdem findet sich im historischen Stadtkern mit seiner hübschen Fußgängerzone eine große Auswahl an Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten. Die Eberbacher Flusspromenade zwischen der Altstadt und der Uferstraße entlang des Neckars führt zu ganz unterschiedlichen Stationen, zu Skulpturen früherer Berufe, zu historischen Hochwassermarken, zur Amalienpforte als schmalster Gasse der Stadt, zum Küfereimuseum, zum Pulverturm und nicht zuletzt zu sprudelnden Fontänen und schattigen Oasen der Ruhe. Die Stauferstadt Eberbach erstreckt sich zu beiden Seiten des Neckars. Die Altstadt wird von einer Stadtmauer mit vier imposanten Ecktürmen umschlossen und bietet einige Besonderheiten: Am Lindenplatz befindet sich eine der besterhaltenen mittelalterlichen Badstuben des Landes. Heute ist sie der Gastraum des Restaurants „Altes Badhaus“. An mehreren Häusern sind Hotel-Restaurant „Karpfen“ *** Unser denkmalgeschütztes Haus liegt direkt im Herzen von Eberbachs Altstadt. Trotz Fußgängerzone ist die Zufahrt für Hotelgäste jederzeit möglich. Tradition und Fortschritt gehen im „Karpfen“ eine gelungene Verbindung ein. Mit viel Sinn fürs Detail haben wir „Historisches“ erhalten und gleichzeitig Gasträume und Hotelzimmer geschaffen, die den Ansprüchen an modernen Komfort entsprechen. Gesamtbettenzahl: 98 Zimmerpreis: 32 Doppelzimmer: 134,- bis 180,- Euro 17 Einzelzimmer: 81,- bis 130,- Euro Alter Markt 1 · 69412 Eberbach Navi-Adresse: Kellereistraße 1 Tel. +49 (0) 6271 80660-0 kontakt@hotel-karpfen.com www.hotel-karpfen.com 22

Badezentrum Eberbach Frei- und Hallenbad mit Sauna Das Freibad bietet Spiel, Spaß, Fitness und Erholung für die ganze Familie. Am Neckarufer zeigt sich ein wunderschöner Blick auf die Stadt. Vier Becken, Sprungbretter, Wasserrutsche und verschiedene Spielmöglichkeiten wie Tischtennis, Volleyball und Fußball sorgen für Abwechslung. Auch Saunafreunde kommen voll auf ihre Kosten und können das gesamte Jahr die wohlige Wärme genießen und sich erholen. In den Wintermonaten haben die Besucher die Möglichkeit, im Anschluss ein paar Runden im Hallenbad schwimmen – ohne Aufpreis. Eberbacher Promenade am Fluss Idylle, Skulpturen und mehr Möchte man die Schönheit der Eberbacher Neckaranlage erkunden, so führt der Weg zunächst über die gemächlich dahinfließende Itter, geradewegs zum Anfangspunkt der wundervollen Neckarpromenade. Lassen Sie sich von der märchenhaften Umgebung verzaubern und genießen Sie die erholsame Ruhe mit herrlichem Blick auf den Neckar. Entdecken Sie die Geschichte der malerischen Stauferstadt am Neckar Eine erlebnisreiche Stadtführung Die Führung durch den historischen Stadtkern ist eine Reise durch die Zeit seit der Gründung Eberbachs, die auf das Jahr 1227 zurückgeführt wird. Lernen Sie bei einem informativen Spaziergang die Atmosphäre Eberbachs mit den historischen Gebäuden, reizvollen Fachwerkhäusern, schönen Nischen und unzähligen Details kennen. Erfahren Sie, woher beispielsweise der Haspelturm seinen Namen hat und wie Eberbach gegründet wurde. Das geschichtsträchtige, lebendige und liebenswerte Eberbach bietet für Klein und Groß zahlreiche Entdeckungsmöglichkeiten. Der geführte Stadtrundgang stellt die schönsten Sehenswürdigkeiten der historischen Altstadt vor und regt zum Nachfragen und Staunen an. Tourist-Information der Stadt Eberbach Leopoldsplatz 1, 69412 Eberbach Telefon: 06271/87242, Fax: 06271/87254 E-Mail: tourismus@eberbach.de Homepage: www.eberbach.de Weitere Informationen oder Broschüren erhalten Sie gerne bei: Termine nach Vereinbarung, Dauer ca. 90 Min. Treffpunkt Innenhof Pulverturm (optional andere Treffpunkte möglich) Beginn nach Vereinbarung. Preis: Euro 45,00 pro Stadtführer bis max. 25 Personen 23

Mosbach Schon vor fast 400 Jahren schrieb Matthaeus Merian über Mosbach von einer „feinen, wohlgebauten Stadt“. Diesen Eindruck vermittelt der in den Odenwald eingebettete Ort noch heute. Die mittelalterlichen Straßenzüge der Altstadt sind eine wahre Fachwerkparade aus jahrhundertealten Holzkonstruktionen in Grau-, Schwarz- und Rot-Tönen. Besondere Kleinode sind das prachtvolle Palm’sche Haus am Marktplatz und Haus Kickelhain, das kleinste freistehende Haus in Mosbach. Der Marktplatz wird von dem imposanten Rathausturm überragt, dessen unterer Teil früher ein Kirchturm war. So stammt denn auch eine der drei Glocken, das „Lumpenglöckle“, aus der alten Cäcilienkirche. Noch heute läutet dieses Lumpenglöckle jeden Abend um 22.45 Uhr und erinnert damit an eine Sage: Das Geläut der Glocke soll die Mosbacher Pfalzgräfin Johanna, die sich imWald verlaufen hatte, zu später Stunde nach Hause zurückgeführt haben. Kiwwelschisser-Brunnen Tourist Information Marktplatz 4 · 74821 Mosbach Tel. +49 (0) 6261 9188-0 tourist.info@mosbach.de www.mosbach.de Rathaus am Marktplatz Nach einem Stadtrundgang laden in der Fußgängerzone kleine, häufig noch inhabergeführte Geschäfte sowie gemütliche Cafés und Restaurants zum Besuch ein. Eine Mosbacher Besonderheit sind die Erlebnismärkte, die rund um das Jahr auf dem Marktplatz stattfinden und sich um vielerlei Themen, von Blumen über Brot und Kräuter bis zu Antiquitäten, drehen. Eine feste Größe im jährlichen Veranstaltungskalender ist auch der „Mosbacher Sommer“. Immer von Juli bis September wird ein buntes Kulturprogramm geboten mit Kabarett, Theater, Kunstausstellungen, Open Air-Kino und viel Musik von Klassik über Rock/ Pop und Weltmusik bis hin zu Volksmusik. Der Mosbacher Weihnachtsmarkt in der Adventszeit lässt die Altstadt im Lichterglanz erstrahlen und beschließt den jährlichen Veranstaltungsreigen. Nicht weiterfahren ohne eine Erkundungstour durch die Simultankirche! Die Stadtkirche am Kirchplatz, unweit des Marktplatzes, ist eine wahre Rarität. Sie wird seit 1708 simultan genutzt und zählt zu den insgesamt nur vier erhaltenen Simultankirchen in ganz Baden-Württemberg. Der Chor dient als katholische Pfarrkirche, genannt Kirche St. Juliana. Das bis heute durch eine Mauer abgetrennte Langhaus wurde unter dem Namen Stiftskirche zur evangelischen Pfarrkirche. Sollte die Kirche nicht geöffnet sein, kann in der Tourist Information am Marktplatz ein Schlüssel ausgeliehen werden. Palm‘sches Haus und Stiftskirche 24

Restaurant Blick auf die Burganlage Umrahmt von Weinbergen erhebt sich die Ritterburg aus dem 11. Jahrhundert hoch über dem Neckartal. Burg Hornberg gilt als die größte und älteste Burganlage am Neckar. 1517 erwarb Götz von Berlichingen, der berühmte Ritter mit der eisernen Hand, die stolze Ritterburg. Hier verbrachte er 45 Jahre seines Lebens, davon elf in ritterlicher Haft. Diese war ihm durch den Schwäbischen Bund auferlegt worden, weil er 1525 die Bauern im Bauernkrieg anführte. Hotel-Restaurant Burg Hornberg · Burg Hornberg 2 74865 Neckarzimmern · Tel. +49 (0) 6261 9246-0 info@burg-hotel-hornberg.de · www.burg-hotel-hornberg.de Hotel-Restaurant Burg Hornberg 1562 starb er im hohen Alter von 82 Jahren auf seinem Hornberg. Seit 1612 ist die Burg Hornberg im Besitz der Freiherren von Gemmingen. 1953 wurde in der Anlage ein Hotel und Restaurant eröffnet, das heute zu den Premium Partnern der Burgenstraße gehört. Eine Kopie der „Eisernen Hand“ ist im Burgrestaurant ausgestellt. Gesamtbettenzahl: 58 Zimmerpreise inkl. Frühstück: ab 95,- Euro Hotel-Restaurant Burg Hornberg Burg Hornberg 2 74865 Neckarzimmern Telefon +49 (0) 6261 9246-0 info@burg-hotel-hornberg.de www.burg-hotel-hornberg.de Das Hotel Burg Hornberg bildet einen Dreiklang aus Tradition, unvergleichlichen Räumlichkeiten und anspruchsvoller Küche. Seit mehr als 400 Jahren ist die Familie von Gemmingen-Hornberg hier zu Hause. Der Zauber der historischen Gemäuer umgibt den Gast in vielfältiger Weise – in den romantischen Hotelzimmern, im Panorama-Restaurant mit weitem Blick über das Neckartal, auf der traumhaften Aussichtsterrasse oder im Burghof unter der alten Kastanie.. Hotel-Restaurant Burg Hornberg**** 25

Das mächtige Deutschordensschloss Horneck beherrscht die Stadtansicht von Gundelsheim. Es war nicht nur der dritte Hauptsitz des Deutschen Ordens nach Riga und Marienburg, sondern es ist auch das zweitgrößte Schloss im Neckartal nach Heidelberg. Nach unterschiedlichen Nutzungen von der Kurklinik bis zur Brauerei befindet sich in der Anlage heute das Siebenbürgische Kulturzentrum mit Siebenbürgischem Museum, SiebenbürgenInstitut mit Bibliothek und Archiv sowie einem Schlosshotel. Die hübsche Altstadt zu Füßen des Schlosses lässt sich am besten auf dem „Historischen Pfad“ erkunden, der an der Übersichtstafel in der Schloßstraße beginnt und zu 17 Stationen führt. Tourismus / Stadt Gundelsheim Tiefenbacher Straße 16 74831 Gundelsheim Tel. +49 (0) 6269 9641 tourismus@gundelsheim.de www.gundelsheim.de Gundelsheim Nicht weiterfahren, ohne ein „Essigschleckerle“ zu versuchen! Gundelsheim ist die Heimat des „Essigschleckerles“, das als erste Praline ein Patent erhielt. Die ebenso ungewöhnliche wie köstliche Kombination aus Weinessig und Schokolade wurde von Konditor Eberhard Schell erfunden und ist im Café Schell in der Schloßstraße erhältlich. Essigschleckerle Blick über Schloss Horneck ins Neckartal Gundelsheim ist auch als Weinort mit der vielsagenden Lage „Himmelreich“ bekannt. Die sonnigen Hänge des Michaelsberges zählen zu den eindrucksvollsten Steillagen in Württemberg. Uralte Trockenmauern schaffen beste Voraussetzungen für den Anbau von erstklassigemWein. Oben auf der Höhe eröffnet sich ein kleines Paradies mit Wiesen ringsum, der Michaelskapelle, einem Landrestaurant und einem herrlichen Panoramablick. Der Michaelsberg ist zu Fuß über die unzähligen Staffeln durch die Weinberge oder mit dem Auto über den Ortsteil Böttingen zu erreichen. Schloßstraße 26

Mit unvergleichlichem Ausblick auf das Neckartal und die Weinberge des „Himmelreichs“ liegt Schloss Horneck oberhalb der Altstadt von Gundelsheim. Der ehemalige Sitz des Deutschen Ordens erstrahlt nach einer Kernsanierung in neuem Glanz und beherbergt heute das Schlosshotel. In den altehrwürdigen Mauern wurden 32 moderne, durch die historische Umgebung jedoch individuelle Hotelzimmer geschaffen, die dazu einladen fürstlich zu nächtigen und mit einem reichlich gedeckten Frühstücksbuffet mit Weinbergblick in den Tag zu starten. Für Hochzeiten, Familienfeiern sowie für Firmenveranstaltungen stehen historische Räume wie der Festsaal, der Jugendstilsaal oder der Salon Alzen zur Verfügung. Schlosshotel Horneck Schlosshotel Horneck Schloss Horneck 1· 74831 Gundelsheim Tel. +49 (0) 6269 4289888 kontakt@schlosshotel-horneck.de www.schlosshotel-horneck.de 21 Doppelzimmer, 2 Studios, 4 Juniorsuiten, 5 Suiten ab 85,- Euro Die Burgschenke ist ein uriges Ausflugslokal mit besonderem Charme und einmaliger Aussicht. Hier wird mit regionalen Zutaten gekocht, die je nach Saison variieren. Bei schönemWetter sind der Biergarten sowie die Terrassen „Adlerhorst“ und „Falkenhorst“, beide mit traumhaftem Blick ins Neckartal, bestens für eine Pause geeignet. Das ganze Jahr über finden in der Burgschenke an ausgewählten Terminen öffentliche Rittermahle Burgschenke Burg Guttenberg · Burgstraße 3 74885 Haßmersheim-Neckarmühlbach · Tel. +49 (0) 6266 228 gastro@burg-guttenberg.de · www.burg-guttenberg.de Festsaal Schlosshotel Horneck statt, teils kombiniert mit dem Spektakel „Tanz der Flammen“. Hier kann sich ein jeder, mit einem Dolch bewaffnet, an reichlich Braten und anderen Köstlichkeiten aus der Burgküche laben. Als Höhepunkt wird einer der Gäste zum Ritter von Burg Guttenberg geschlagen. Beim Krimi-Dinner, ebenfalls an festen Terminen, bilden die historischen Gemäuer den außergewöhnlichen Rahmen für ein exklusives Menü, während die Teilnehmer beim spannenden Live-Krimi mit täuschend echtem Mord miträtseln. Burgschenke Burg Guttenberg 27

Schräg gegenüber von Gundelsheim liegt Burg Guttenberg. Die bis heute unzerstörte Anlage aus der Stauferzeit wird seit über 500 Jahren von den Freiherren von Gemmingen-Guttenberg bewohnt, inzwischen in der 17. Generation. Ihre Geschichte wird im Burgmuseum unter dem Motto „Leben auf der Ritterburg“ eindrucksvoll dokumentiert. Die Besucher begegnen dabei geharnischten Rittern, mutigen Reformatoren sowie tapferen Kriegsherren. Auf demWeg zum 40 Meter hohen Bergfried wartet eine wechselnde LEGO-Burgenausstellung. Belohnt wird der Aufstieg durch die Türmerstuben mit beeindruckender Aussicht. Für Gruppen bieten die Mitglieder der Eigentümerfamilie nach Anmeldung Führungen an. Die Burgschenke mit ihren Terrassen bietet einen herrlichen Blick auf die Neckarschleife. Für einen Aufenthalt in historischem Flair gibt es in der Vorburg zwei gemütliche Ferienappartements. Gruppen finden in der Herberge „Zum alten Marstall“ am Fuße der Burg eine originelle Unterkunft mit Kemenaten und Ritterlager. In den Wehranlagen der Burg ist die Deutsche Greifenwarte beheimatet. Passend dazu lädt ein drei Kilometer langer Greifenlehrpfad im Schlosswald zum Aufspüren heimischer Eulen- und Greifvogelarten ein. Burg Guttenberg · Burgstraße 74855 Haßmersheim-Neckarmühlbach Tel. +49 (0) 6266 388 info@burg-guttenberg.de www.burg-guttenberg.de Burg Guttenberg Burg Guttenberg (Foto: Bastian Werner) Täglich um 11 und um 15 Uhr zeigt die Deutsche Greifenwarte beeindruckende Flugvorführungen mit Adlern, Geiern und Eulen. Vor der einzigartigen Kulisse der Burg Guttenberg sind sie bei ihren beachtlichen Manövern im freien Flug über dem romantischen Neckartal zu bewundern. Zudem stehen in den Zwingeranlagen der Burg über 60 Greifvögel und Eulen, die bei einem Rundgang betrachtet werden können. Besonders eindrucksvoll sind die Falknerstunden, die für Menschen ab sieben Jahren gebucht werden können. Dabei kommt man den Greifvögeln besonders nahe und erlebt das erhabene Gefühl, eines dieser faszinierenden Geschöpfe auf der eigenen behandschuhten Hand landen zu lassen. Deutsche Greifenwarte Burg Guttenberg www.deutsche-greifenwarte.de Nicht weiterfahren, ohne Greifvögel im freien Flug zu bewundern! 28

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