Bamberg ist eine höchst lebendige Universitätsstadt, Bierstadt mit elf Brauereien sowie Kunst- und Kulturstadt, allen voran mit den weltberühmten Bamberger Symphonikern, Skulpturen internationaler Künstler, einer vielfältigen Kleinkunstszene, Theatern und Museen von Weltrang.
Die Geschichte Bambergs reicht zurück bis ins Jahr 902, beginnt aber eigentlich erst 1007, als Kaiser Heinrich II. sein Bamberg zum Bistum erhob und für kurze Zeit sogar zur Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation machte. Entsprechend prächtig wurde Bamberg ausgeschmückt, mit Stiftungen, Schenkungen und geistlichen Bauten von unerhörter Größe, allen voran der Kaiserdom. Hier ruhen die Gebeine Heinrichs II. und seiner Gemahlin, der Heiligen Kunigunde, und hier finden wir auch das einzige Papstgrab nördlich der Alpen. Der Domplatz gilt zu recht als einer der schönsten Plätze Europas, eingerahmt vom viertürmigen, himmelwärts strebenden Kaiserdom mit seiner romanisch-gotischen Front, der Alten Hofhaltung zu seiner Rechten und dem prächtigen Winkelbau der Neuen Residenz gegenüber. Das Rathaus mitten im Fluss, die Gerberhäuser am alten Kanal, das Mühlenviertel, die Fischersiedlung Klein Venedig, ja selbst der weitflächige Garten- und Ackerbau im engen Stadtgebiet sind bis heute sichtbar gebliebener Ausdruck des aufstrebenden Bürgertums seit dem 14. Jahrhundert. Und mit der barocken Umgestaltung während der Schönborn-Zeit, an der die bedeutendsten Baumeister ihrer Generation mitgewirkt haben, bekam Bamberg ein Antlitz, an dem sich bis in unsere Gegenwart im Wesentlichen nicht mehr viel verändert hat.
Das Glück, von Kriegen nahezu unversehrt geblieben zu sein, beschert Bamberg heute das größte zusammenhängende Altstadtensemble Deutschlands, seit 1993 ist es UNESCO-Weltkulturerbe.