Rothenburg ob der Tauber, das „Fränkische Jerusalem“ ist weltbekannt für seine mauerumgürtete, mittelalterliche Altstadt. Es steht für fesselnde Geschichten an authentischen Orten, großartige Kunstwerke in Kirchen und Museen, Traditionsbewusstsein und Gastfreundschaft.
Traditionelle Veranstaltungen wie die Reichsstadt-Festtage, das Historische Festspiel 1631 „Der Meistertrunk“, der historische Schäfertanz, die Hans-Sachs-Spiele, das Weindorf, der weihnachtliche Reiterlesmarkt und das sommerliche Toppler Theater begeistern jedes Jahr Gäste aus aller Welt.
Die Ursprünge der Stadt gehen bis ins 10. Jahrhundert zurück, und noch heute sind Tore, Türme und mächtige Mauern aus dieser Zeit zu finden. Im Mittelalter zählte Rothenburg zu den mächtigsten Städten im Süden des Landes, durch die Ereignisse im Dreißigjährigen Krieges gingen politischer Einfluss und Reichtum jedoch zurück. Es folgte eine lange Zeit, in der es der Stadt wirtschaftlich schlecht ging. Als sie 1802 an Bayern fällt, liegt Sie darüber hinaus weit abgelegen nahe der Grenze zu Württemberg. In all den Jahren bewahrt Rothenburg sein mittelalterliches Gesicht, allerdings der Armut wegen, nicht aus konservatorischen Überlegungen heraus. Nach und nach beginnt Rothenburg von der Mittelalterbegeisterung der Romantik zu profitieren: ein Erlass König Ludwigs I. von 1826 verhindert in ganz Bayern den Abriss der mittelalterlichen Stadtbefestigungsanlagen. Schriftsteller, Maler - allen voran Carl Spitzweg -, später auch Fotografen entdecken Rothenburg mit seiner idyllischen Lage über dem Taubertal als „pittoreske“ Stadt schlechthin. Sie halten Ansichten wie das Plönlein oder den Markusturm mit Rödertor in unzähligen Bildern fest, die um die Welt gehen und Rothenburg schon früh zu dem international gefragten Reiseziel machen, das es bis heute geblieben ist.